23.01.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

und zwar auf eine Weise, die kein Mensch je vergessen wird. Der Führer des<br />

Irans hat eine Kriegshandlung gegen die Vereinigten Staaten von Amerika<br />

begangen, und ich werde exakt im gleichen Maßstab antworten. Stellen Sie<br />

eine Rakete auf Ghom ein. Wie lange wird das dauern?"<br />

"Mindestens zehn Minuten, Sir. Ich will mich bei meinem Operationsstab<br />

erkundigen." Der CINC-SAC schaltete sein Mikrofon ab. "Mein Gott!"<br />

"Pete", sagte der stellvertretende Stabschef (Operationen), "der Mann hat<br />

recht. Dieser Dreckskerl hätte uns um ein Haar alle miteinander umgebracht ­<br />

und die Russen dazu! Und nur für politischen Profit!"<br />

"Die Sache gefällt mir trotzdem nicht."<br />

"Wie auch immer, wir müssen eine Rakete umprogrammieren. Ich schlage<br />

eine Minuteman-III von der Anlage Minot vor. Ihre drei Sprengköpfe sollten<br />

die Stadt dem Erdboden gleichmachen."<br />

Fremont nickte.<br />

"Mr. President, das hat doch Zeit."<br />

"Nein, <strong>Ryan</strong>, ich kann nicht warten. Sie wissen ja, was sie getan haben, uns<br />

angetan haben. <strong>Das</strong> war eine Kriegshandlung -"<br />

"Ein Terroranschlag, Sir."<br />

"Staatlich geförderter Terrorismus ist Krieg - das schrieben Sie vor sechs<br />

fahren in einem Positionspapier!"<br />

<strong>Jack</strong> hatte nicht gewußt, daß Fowler es gelesen hatte; nun wurde ihm zu<br />

seiner Überraschung sein eigenes Zitat unter die Nase gerieben. "Gewiß, Sir,<br />

das sagte ich, aber -"<br />

"Dieser Geistliche hat Tausende von Amerikanern auf dem Gewissen und<br />

wollte uns und die Russen mit einer List dazu bringen, 200 Millionen zu töten!<br />

Und das wäre ihm beinahe gelungen."<br />

"Ja, Sir, richtig, aber -" Fowler gebot ihm mit erhobener Hand Einhalt und<br />

sprach in dem gelassenen Tonfall eines Mannes, der seine Entscheidung getroffen<br />

hat, weiter.<br />

"<strong>Das</strong> war eine Kriegshandlung, die ich entsprechend beantworten werde. So<br />

habe ich entschieden. Ich bin der Präsident. Ich bin der Oberbefehlshaber. Ich<br />

bin derjenige, der die Sicherheit der Vereinigten Staaten zu wahren und in<br />

ihrem Interesse zu handeln hat. Welche Maßnahmen die Streitkräfte dieses<br />

Landes ergreifen, entscheide ich. Dieser Mann hat mit einer Atombombe<br />

Tausende unserer Bürger hingeschlachtet. Ich bin entschlossen, ihm das mit<br />

gleicher Münze heimzuzahlen. Laut Verfassung ist das mein Recht und meine<br />

Pflicht."<br />

"Mr. President", sagte van Damm. "<strong>Das</strong> amerikanische Volk -"<br />

Fowler brauste kurz auf. "<strong>Das</strong> amerikanische Volk wird fordern, daß ich<br />

handele! Aber das ist nicht der einzige Grund. Ich muß handeln. Ich muß auf<br />

diese Untat reagieren - um sicherzustellen, daß so etwas nie wieder vorkommt!"<br />

"Bitte denken Sie das noch einmal durch, Sir."<br />

749

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!