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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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Angesichts eines solchen Vorfalls ist es nur natürlich, wenn man seine Verteidigung<br />

aktiviert, so wie wir es auch getan haben."<br />

"<strong>Das</strong> ist potentiell beunruhigend", sagte General Borstein im NORAD-<br />

Hauptquartier. "<strong>Ryan</strong>, Sie vergessen, daß wir angegriffen worden sind, die<br />

Russen aber nicht. Und nun schlagen sie Alarm, ohne uns vorher verständigt zu<br />

haben. <strong>Das</strong> finde ich etwas besorgniserregend."<br />

"<strong>Ryan</strong>, könnten diese Berichte über verschwundene sowjetische Kernwaffen<br />

etwas mit dieser Situation zu tun haben?" fragte Fowler.<br />

"Verschwundene Kernwaffen?" rief der CINC-SAC entsetzt. "Warum hat<br />

man mich darüber nicht informiert?"<br />

"Kernwaffen welchen Typs?" wollte Borstein sofort wissen.<br />

"<strong>Das</strong> stammt aus dem unbestätigten Bericht von einem unserer Agenten in<br />

Moskau. Einzelheiten liegen nicht vor", antwortete <strong>Ryan</strong>. "Insgesamt erhielten<br />

wir folgende Informationen: Man sagte uns, daß Narmonow politische Probleme<br />

mit seinem Militär hat, weil es mit seinen Entscheidungen und seinem<br />

Führungsstil nicht einverstanden ist; daß beim Truppenabzug aus Deutschland<br />

eine unbekannte Anzahl von Kernwaffen - vermutlich taktische - verschwunden<br />

ist; und daß der KGB eine Suchaktion gestartet hat, um sie, sollten sie<br />

überhaupt abhanden gekommen sein, ausfindig zu machen. Angeblich befürchtet<br />

Narmonow Erpressungsversuche von nuklearen Dimensionen. Aber,<br />

und ich möchte das ABER betonen, wir waren trotz wiederholter Versuche<br />

nicht in der Lage, diese Berichte zu bestätigen, und prüfen nun die Möglichkeit,<br />

daß unser Agent lügt."<br />

"Warum haben Sie uns davon nichts gesagt?" fragte Fowler.<br />

"Mr. President, wir formulieren im Augenblick noch unsere Analyse. Wir<br />

haben das Wochenende durchgearbeitet, sind aber noch nicht fertig."<br />

"Auf jeden Fall war es keine von unseren Bomben", sagte General Fremont<br />

hitzig. "Für eine Terroristenbombe war sie viel zu groß. Und Sie erzählen uns<br />

jetzt, daß in den russischen Arsenalen womöglich etwas fehlt. <strong>Das</strong> ist mehr als<br />

bedenklich, <strong>Ryan</strong>."<br />

"<strong>Das</strong> konnte auch die höhere Alarmbereitschaft der PWO erklären", fügte<br />

Borstein in unheilverkündendem Ton hinzu.<br />

"Wollen Sie beide etwa sagen, daß dies eine sowjetische Bombe gewesen sein<br />

kann?" fragte Fowler.<br />

"Nun, so viele Atommächte gibt es ja nicht", erwiderte Borstein als erster.<br />

"Und für das Werk von Amateuren war die Sprengkraft zu groß."<br />

"Langsam", fuhr <strong>Jack</strong> dazwischen. "Vergessen Sie nicht, daß wir hier nur<br />

sehr spärliche Fakten haben. Es gibt einen Unterschied zwischen Information<br />

und Spekulation."<br />

"Wie groß sind eigentlich die sowjetischen taktischen Kernwaffen?" wollte<br />

Liz Elliot wissen.<br />

Die Erklärung übernahm der CINC-SAC. "Ungefähr so stark wie unsere. Sie<br />

reichen von Artilleriegranaten mit einer KT zu Gefechtsköpfen von bis zu 500<br />

KT, die aus den abgeschafften SS-20 stammen."<br />

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