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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Nein, aber vielleicht hören sie bei uns mit. Ich sagte doch bereits, daß sie<br />

Berichten zufolge unser Chiffriersystem entschlüsselt haben."<br />

"Die NSA sagt, Sie wären nicht ganz bei Trost."<br />

"Mag sein, aber die NSA irrt sich nicht zum ersten Mal."<br />

"Wie schätzen Sie Narmonows Geisteszustand ein?"<br />

Hat er ebensoviel Schiß wie ich? dachte <strong>Ryan</strong>. "Sir, das ist von hier aus nicht<br />

zu beurteilen."<br />

"Wir wissen ja noch nicht einmal, ob er selbst an der Leitung ist", warf Liz<br />

Elliot ein.<br />

"Liz, ich lehne Ihre Hypothese ab", bellte <strong>Jack</strong> über die Konferenzschaltung.<br />

"Gestützt wird sie nur von Hinweisen aus meiner Behörde, an denen wir<br />

unsere Zweifel haben." <strong>Jack</strong> bereute nun bitter, mit diesem Material ins Weiße<br />

Haus gegangen zu sein.<br />

"Schluß jetzt, <strong>Jack</strong>!" fauchte der Präsident zurück. "Ich brauche Fakten,<br />

keine Diskussionen. Verstanden?"<br />

"Sir, ich muß Sie erneut darauf hinweisen, daß nicht genug Informationen<br />

vorliegen, auf denen sich eine Entscheidung basieren ließe."<br />

"Alles Käse", meinte ein Colonel neben General Fremont.<br />

"Was wollen Sie damit sagen?" Der CINC-SAC wandte sich vom Telefon ab.<br />

"Dr. Elliot hat recht, Sir. Was sie vorhin sagte, klang plausibel."<br />

"Mr. President", hörten sie eine Stimme sagen. "Es geht eine Nachricht über<br />

den heißen Draht ein."<br />

PRÄSIDENT FOWLER:<br />

WIR ERFUHREN GERADE, DASS EINE US-EINHEIT IN BERLIN OHNE<br />

WARNUNG EINE SOWJETISCHE EINHEIT ANGEGRIFFEN HAT. DER<br />

MELDUNG NACH SIND DIE VERLUSTE SCHWER. ICH BITTE UM EINE<br />

ERKLÄRUNG.<br />

"Scheiße!" flüsterte <strong>Ryan</strong>, als er das Fax gelesen hatte.<br />

"Ich bitte um Stellungnahme", sagte Fowler über die Konferenzschaltung.<br />

"Am besten sagen wir, daß wir von dem Vorfall nichts wissen", riet Liz<br />

Elliot. "Geben wir die Sache zu, übernehmen wir einen Teil der Verantwortung."<br />

"Jetzt zu lügen wäre katastrophal", erwiderte <strong>Ryan</strong> heftig und hatte dabei<br />

das Gefühl, es zu übertreiben. Wenn du zu brüllen anfängst, hören sie nicht<br />

mehr auf dich, dachte er. Also mit der Ruhe...<br />

"<strong>Das</strong> können Sie Narmonow erzählen", schoß Liz Elliot zurück. "Schließlich<br />

sind wir von ihnen angegriffen worden."<br />

"Den Meldungen nach schon, aber -"<br />

"<strong>Ryan</strong>, bezichtigen Sie unsere Leute der Lüge?" grollte Borstein.<br />

"Nein, General, aber Sie wissen genausogut wie ich, daß die Informationen<br />

in Krisen oft unzuverlässig sind."<br />

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