23.01.2013 Aufrufe

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

er kann. Und Sie - wie lange dauert es. bis Sie das Ding da auseinandergenommen<br />

haben?"<br />

"Ich denke, daß ich heute noch fertig werde."<br />

"Ausgezeichnet. Dann will ich Sie nicht weiter aufhalten."<br />

"Wie fühlen Sie sich?"<br />

Kati runzelte die Stirn. Er fühlte sich miserabel, führte das aber zum Teil<br />

darauf zurück, daß sich die Möglichkeit eines Abkommens mit den Israelis<br />

abzeichnete. Konnte es so weit kommen? Die Lehren aus der Geschichte<br />

sprachen zwar dagegen, aber es hatte sich in letzter Zeit schon so viel verändert<br />

... Eine Übereinkunft zwischen Israelis und Saudis... nach dem Golfkrieg<br />

kein Wunder. Die Amerikaner hatten ihren Part gespielt und präsentierten<br />

nun die Rechnung. Enttäuschend zwar, aber nicht unerwartet. Was immer<br />

die Amerikaner nun trieben, lenkte nur von der letzten Greueltat der Zionisten<br />

ab. Diese Memmen, die sich Araber schimpften, hatten demütig wie Weiber<br />

den Tod akzeptiert... Kati schüttelte den Kopf. So verhielt sich doch kein<br />

Krieger! Die Amerikaner neutralisierten also die politischen Nachwirkungen<br />

des Massakers in Jerusalem, und die Saudis, diese Schoßhündchen, spielten<br />

mit. Was immer sich abzeichnete, konnte auf den Freiheitskampf der Palästinenser<br />

nur geringe Auswirkungen haben. Bald geht es dir wieder besser, redete<br />

Kati sich ein.<br />

"<strong>Das</strong> tut nichts zur Sache. Sagen Sie mir Bescheid, wenn Sie genau wissen,<br />

was wir da gefunden haben."<br />

Ghosn verstand den Wink und ging. Sein Kommandant machte ihm Sorgen.<br />

Der Mann war krank - das hatte er von seinem Schwager erfahren -, aber wie<br />

ernst es um ihn stand, wußte er nicht.<br />

Seine Werkstatt befand sich in einem schäbigen Holzschuppen mit Wellblechdach.<br />

Wäre das Gebäude solider gewesen, hätte irgendein israelischer F-<br />

16-Pilot es vor Jahren sicher zerstört.<br />

<strong>Das</strong> Objekt - für ihn noch immer "die Bombe" - lag auf dem Lehmfußboden.<br />

Auf seine Anweisung hin hatten zwei Männer am Vortag darüber ein<br />

Portalgestell mit Flaschenzug aufgebaut. Ghosn machte Licht - er hatte es bei<br />

der Arbeit gerne hell - und musterte das Objekt. Am besten begann er an der<br />

Klappe, aber hier zeichneten sich Probleme ab. Da die Hülle beim Aufprall<br />

gestaucht worden war, hatten sich bestimmt die Scharniere verzogen. Nun, er<br />

hatte ja keine Eile.<br />

Ghosn nahm einen Schraubenzieher aus dem Werkzeugkasten und machte<br />

sich an die Arbeit.<br />

Präsident Fowler wachte erst spät auf. Er spürte noch die Nachwirkungen des<br />

Fluges, und außerdem... er schaute in den Spiegel und lachte. Gute Güte,<br />

dreimal in weniger als vierundzwanzig Stunden... oder? Mit dem Kopfrechnen<br />

klappte es vor dem ersten Morgenkaffee nicht so recht. Wie auch immer:<br />

dreimal in relativ rascher Folge. <strong>Das</strong> hatte er schon seit Ewigkeiten nicht mehr<br />

geschafft. Aber er hatte sich auch ausgeruht. Nach der Dusche fühlte er sich<br />

174

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!