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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Wie läuft's, Pete?"<br />

Dawkins drehte sich um. "Keine Probleme, Sergeant. Alle Positionen auf der<br />

Liste sind abgehakt."<br />

"Ich löse Sie für ein paar Minuten ab. Gehen Sie rein und wärmen Sie sich<br />

auf. Am Sicherheitsposten gleich hinter dem Tor gibt's Kaffee."<br />

Dawkins, der ein warmes Getränk vertragen konnte, bedankte sich und<br />

ging. Er wußte, daß er die ganze Spielzeit auf Streife im Freien verbringen<br />

mußte, um sicherzustellen, daß niemand etwas stahl. Beamte in Zivil hielten<br />

nach Taschendieben und Schwarzhändlern Ausschau, durften sich aber später<br />

drinnen das Spiel anschauen. Dawkins hingegen hatte nur ein Radio. Kein<br />

Wunder, er war erst seit drei Jahren bei der Polizei und war fast noch ein<br />

Rekrut. Der junge Beamte ging die leichte Anhöhe zum Stadion hinauf und<br />

vorbei an dem weißen Transporter, den er durchgelassen hatte. Er schaute<br />

hinein und sah das Gerät von Sony. Seltsam, es schien nicht angeschlossen zu<br />

sein. Er fragte sich, wo die beiden Techniker waren, aber die Lust auf Kaffee<br />

war größer als seine Neugierde. Selbst Unterwäsche aus Polypropylen hielt nur<br />

begrenzt warm, und Dawkins fror wie noch nie zuvor in seinem Leben.<br />

Kati und Ghosn gaben den Mietwagen zurück und ließen sich mit dem kostenlosen<br />

Bus zur Abflughalle bringen, wo sie ihr Gepäck aufgaben und sich dann<br />

bei der Abfertigung nach ihrem Flug erkundigten. Dort erfuhren sie, daß ihre<br />

MD-80 der American Airlines nach Dallas-Fort Worth wegen schlechten Wetters<br />

in Texas Verspätung hatte. Nach dem Schneesturm, der Denver in der<br />

vergangenen Nacht nur gestreift hatte, waren die Startbahnen vereist, wie die<br />

Frau am Schalter erklärte.<br />

"Ich muß unbedingt pünktlich nach Mexiko. Könnten Sie mich über eine<br />

andere Stadt umbuchen?" fragte Ghosn.<br />

"Wir haben einen Flug nach Miami, der um die gleiche Zeit abgeht wie Ihr<br />

geplanter nach Dallas. In Miami hätten Sie dann Anschluß..." Sie gab die<br />

Daten in ihren Computer ein. "Dort hätten Sie eine Stunde Aufenthalt. Ah,<br />

gut, da kämen Sie nur 15 Minuten später in Mexico City an."<br />

"Könnten Sie das bitte buchen? Ich habe einen Termin in Mexiko."<br />

"Soll ich beide Flugscheine umbuchen?"<br />

"Natürlich, Verzeihung."<br />

"Kein Problem." Die junge Frau lächelte ihren Computer an. Ghosn fragte<br />

sich, ob sie die Explosion überleben würde. Die riesige Glasscheibe würde der<br />

Druckwelle ausgesetzt sein... nun, dachte er, wenn sie sich rasch genug<br />

duckt... Aber da hatte sie der Atomblitz schon geblendet. Schade, sie hatte so<br />

schöne, dunkle Augen. "Bitte sehr. Ich werde dafür sorgen, daß Ihr Gepäck<br />

umgeladen wird", versprach sie. Ghosn nahm das nicht ganz für bare Münze.<br />

"Ich danke Ihnen."<br />

"Ihr Ausgang ist dort drüben."<br />

"Noch einmal herzlichen Dank."<br />

Die Frau sah ihnen nach. Der Jüngere ist niedlich, dachte sie, aber sein<br />

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