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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Ich kam kurz nach dem Parteikonvent nach Chicago, um Fowler zu informieren,<br />

und war nach zwei Auslandsreisen übermüdet. Sie trat mir auf die<br />

Zehen, und ich revanchierte mich."<br />

"Versuchen Sie, nett zu ihr zu sein."<br />

"<strong>Das</strong> hat Admiral Greer auch gesagt."<br />

Trent gab <strong>Ryan</strong> die Unterlagen zurück. "Und das ist nicht einfach,<br />

stimmt's?"<br />

"Wohl wahr."<br />

"Versuchen Sie es trotzdem. Einen besseren Rat kann ich Ihnen nicht<br />

geben." Reine Zeitverschwendung, fügte er in Gedanken hinzu.<br />

"Ja, Sir."<br />

"Mit Ihrem Anschlag sind Sie gerade zur rechten Zeit gekommen. Die neue<br />

Operation wird den Ausschuß sehr beeindrucken. Meine anti-japanischen<br />

Kollegen stecken dann ihren Freunden im Haushaltsausschuß, daß die CIA<br />

etwas sehr Nützliches tut. Mit ein bißchen Glück haben Sie Ihr Geld in zwei<br />

Wochen. Fünfzig Millionen - ist doch nur Hühnerfutter. Nett, daß Sie vorbeigeschaut<br />

haben."<br />

<strong>Ryan</strong> schloß seine Aktentasche ab und stand auf. "<strong>Das</strong> ist mir immer ein<br />

Vergnügen."<br />

Trent gab ihm die Hand. "Sie sind ein feiner Kerl, <strong>Ryan</strong>. Nur schade, daß Sie<br />

hetero sind."<br />

<strong>Jack</strong> lachte. "Wir haben alle unsere kleinen Fehler."<br />

<strong>Ryan</strong> fuhr zurück nach Langley, legte die NIITAKA-Dokumente in den Safe<br />

und machte dann Feierabend. Er nahm mit Clark zusammen den Aufzug zur<br />

Tiefgarage und verließ das Haus eine Stunde früher als gewöhnlich - das taten<br />

sie ungefähr alle zwei Wochen. Vierzig Minuten später bogen sie auf den<br />

Parkplatz eines 7-Eleven-Markts zwischen Washington und Annapolis ein.<br />

"Hallo, Doc <strong>Ryan</strong>!" rief Carol Zimmer von der Kasse. Nachdem einer ihrer<br />

Söhne sie abgelöst hatte, führte sie <strong>Jack</strong> in ihr kleines Büro. John Clark<br />

überprüfte den Laden. Um <strong>Ryan</strong>s Sicherheit sorgte er sich nicht, aber er hatte<br />

seine Zweifel, was einige Rüpel aus der Gegend anging, die gegenüber dem<br />

Laden herumlungerten. Dem Anführer hatten Clark und Chavez es vor dreien<br />

seiner Kumpanen gezeigt. Als einer eingreifen wollte, war er von Chavez<br />

gnädig behandelt, also nicht ganz krankenhausreif geschlagen worden. Clark<br />

war der Ansicht, daß dies auf Dings zunehmende Reife hinwies.<br />

"Wie gehen die Geschäfte?" fragte <strong>Jack</strong> hinten.<br />

"Sechsundzwanzig Prozent besser als letztes Jahr."<br />

Die knapp vierzigjährige Carol Zimmer stammte aus Laos und war im<br />

letzten Moment vor der anrückenden nordvietnamesischen Armee von einem<br />

Hubschrauber der Air Force von einer Bergfestung in Nordlaos evakuiert<br />

worden. Damals war sie sechzehn gewesen und das letzte überlebende Kind<br />

eines Hmong-Häuptlings, der tapfer und bis in den Tod für amerikanische und<br />

eigene Interessen gekämpft hatte. Sie heiratete den Sergeant der Air Force,<br />

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