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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Wenn's wahr ist", grunzte Avi.<br />

"Wissen Sie, was solche positiven Informationen so problematisch macht?"<br />

Ben Jakob starrte nachdenklich eine Wand an. "Daß man sie nicht glauben<br />

will?"<br />

<strong>Jack</strong> nickte. "Und da sind wir Ihnen gegenüber im Vorteil. Wir haben das<br />

hinter uns."<br />

"Wohl wahr, aber die Sowjets proklamierten nicht zwei Generationen lang<br />

die Absicht, Sie vom Erdboden zu tilgen. Richten Sie Ihrem Präsidenten Fowler<br />

aus, daß solche Bedenken nicht so leicht zu zerstreuen sind."<br />

<strong>Jack</strong> seufzte. "<strong>Das</strong> habe ich längst getan, Avi. Ich bin nicht Ihr Feind."<br />

"Aber auch nicht mein Verbündeter."<br />

"Wieso nicht? <strong>Das</strong> Abkommen ist in Kraft, wir sind Alliierte. Es ist meine<br />

Aufgabe, General, meiner Regierung Informationen und Analysen zu liefern.<br />

Die Politik wird von Leuten gemacht, die über mir stehen und klüger sind",<br />

fügte <strong>Ryan</strong> trocken hinzu.<br />

"Wirklich? Und wer sind die?" General Ben Jakob lächelte den jüngeren<br />

Mann an und senkte seine Baß-Stimme. "Sie sind nun seit knapp zehn Jahren<br />

beim Nachrichtendienst, <strong>Jack</strong>. Die U-Boot-Affäre, die Geschichte in Moskau,<br />

Ihre Rolle bei der letzten Wahl..."<br />

<strong>Ryan</strong> bemühte sich vergeblich, Beherrschung zu zeigen. "Herr Jesus, Avi!"<br />

rief er und fragte sich: Woher weiß er das?<br />

"Ein Verstoß gegen das erste Gebot, Dr. <strong>Ryan</strong>", spottete der stellvertretende<br />

Chef des Mossad. "Wir sind hier in der Stadt Gottes. Passen Sie auf, sonst<br />

werden Sie von den Schweizern erschossen. Sie können der reizenden Miß<br />

Elliot ausrichten, daß wir bei den Medien immer noch Freunde haben. Wenn<br />

sie zu viel Druck macht, könnte eine solche Story..."<br />

"Avi, wenn Ihre Leute Liz darüber informieren, wird sie nicht wissen,<br />

worüber sie reden."<br />

"Mumpitz!" schnaubte General Ben Jakob.<br />

"Sie haben mein Wort."<br />

Nun war der General überrascht. "<strong>Das</strong> kann ich kaum glauben."<br />

<strong>Jack</strong> leerte sein Glas. "Avi, mehr kann ich nicht sagen. Haben Sie jemals an<br />

die Möglichkeit gedacht, daß Ihre Informationen aus einer nicht ganz zuverlässigen<br />

Quelle stammen könnten? Eines kann ich Ihnen sagen: Von dem, was Sie<br />

eben angedeutet haben, weiß ich persönlich nichts. Wenn es einen Kuhhandel<br />

gegeben haben sollte, wurde ich herausgehalten. Schön, ich habe Grund zu der<br />

Annahme, daß sich etwas getan hat, und könnte sogar Spekulationen anstellen,<br />

aber wenn ich jemals vor den Richter kommen sollte und Fragen beantworten<br />

muß, kann ich nur sagen, daß ich von nichts weiß. Und Sie, mein Freund,<br />

können eine Person nicht mit Informationen erpressen, die sie nicht kennt. Es<br />

bedürfte einiger Überredungskunst, sie davon zu überzeugen, daß sich überhaupt<br />

etwas Entsprechendes getan hat."<br />

"Moores und Ritters Plan war genial, nicht wahr?"<br />

<strong>Ryan</strong> stellte sein leeres Glas auf den Tisch. "So etwas gibt es nur im Film,<br />

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