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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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einer Außenstelle beeinträchtigt die anderen Stellen nicht. Wir haben versucht,<br />

die Scheiben gegen Eingriffe Unbefugter zu sichern, mußten aber feststellen,<br />

daß sie dadurch zu teuer und zu empfindlich werden. Der Nachteil dieses<br />

Verfahrens ist, daß zwanzig neue Kommunikationstechniker eingestellt und<br />

einer Sicherheitsüberprüfung unterzogen werden müßten; das System ist relativ<br />

arbeitsintensiv. Der größte Kostenfaktor entstünde hier im Haus. Außendienstmitarbeiter,<br />

mit denen wir gesprochen haben, ziehen das neue System vor,<br />

weil sie es für anwenderfreundlich halten."<br />

"Was würde das kosten?"<br />

"Fünfzig Millionen Dollar. Wir müßten die Abteilung MERCURY vergrößern<br />

und die Einrichtungen zur Herstellung der CDs anschaffen. Platz haben<br />

wir genug, aber die Maschinen sind nicht billig. Wenn wir die Mittel jetzt<br />

bekommen, könnte das System in drei Monaten stehen."<br />

"Ihre Argumente klingen überzeugend. Aber wo bekommen wir das Geld<br />

her?"<br />

"Mit Ihrer Erlaubnis, Sir, könnte ich Mr. Trent ansprechen."<br />

"Hmmm." Cabot starrte auf seine Schreibunterlage. "Gut, fühlen Sie mal<br />

behutsam vor. Ich werde das Thema beim Präsidenten zur Sprache bringen,<br />

wenn er wieder zurück ist. Und was MUSASHI angeht, vertraue ich Ihnen. Wer<br />

außer Ihnen kennt die wahre Identität des Mannes?"<br />

"Der DO, Stationschef Tokio, und der Agentenführer." Harry Wren, der<br />

Direktor Operationen, war zwar kein Protege Cabots, aber von ihm ins Haus<br />

geholt worden. Wren befand sich im Augenblick in Europa. Vor einem Jahr hatte<br />

<strong>Jack</strong> noch gedacht, dieser Mann sei eine Fehlbesetzung, aber inzwischen leistete<br />

Wren gute Arbeit und hatte sich einen erstklassigen Stellvertreter ausgewählt,<br />

besser gesagt ein Paar: Ed und Mary Pat Foley, die berühmten Agenten. Wäre es<br />

nach <strong>Ryan</strong> gegangen, hätte er einen der beiden zum DO ernannt - aber wen,<br />

hatte er nie entscheiden können. In dem besten Gespann, das die CIA je<br />

eingesetzt hatte, war Ed das Organisationstalent, und Mary Pat die Draufgängerin.<br />

Eine leitende Position für Mary Pat wäre in der Welt der Nachrichtendienste<br />

einmalig und im Kongreß wohl ein paar Stimmen wert gewesen. Sie erwartete<br />

nun ihr drittes Kind, dachte aber nicht daran, aus diesem Grund kürzer zu treten.<br />

Die CIA verfügte über eine eigene Kindertagesstätte, versehen mit elektronischen<br />

Schlössern und schwerbewaffnetem Sicherheitspersonal und ausgestattet<br />

mit den besten Spielzeugen und -geräten, die <strong>Jack</strong> je gesehen hatte.<br />

"Klingt gut, <strong>Jack</strong>. Ich bedaure jetzt, dem Präsidenten das Fax so überhastet<br />

geschickt zu haben. Hätte abwarten sollen."<br />

"Macht nichts, Sir. Die Informationen waren gründlich gereinigt."<br />

"Lassen Sie mich wissen, wie Trent zur Geldfrage steht."<br />

"Wird gemacht, Sir." <strong>Jack</strong> ging zurück in sein Büro. <strong>Das</strong> krieg' ich immer<br />

besser hin, sagte sich der DDCI. Cabot ließ sich leicht manipulieren.<br />

Ghosn nahm sich Zeit zum Nachdenken. Dies war nicht der Moment für<br />

Aufregung oder voreiliges Handeln. Er setzte sich in eine Ecke seiner Werk­<br />

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