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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Angenehm, Dr. <strong>Ryan</strong>. Eigentlich heiße ich Domingo." Er streckte die<br />

Hand aus. "Ich arbeite ebenfalls für Ihren Mann und beschütze ihn im Auto<br />

und auf Reisen."<br />

"Sind Sie beide bewaffnet?"<br />

Ding sah fast betreten drein. "Ja, Dr. <strong>Ryan</strong>."<br />

Damit dürfte der abenteuerliche Teil des Gesprächs wohl beendet sein,<br />

dachte Cathy. Die beiden zweifellos sehr harten Männer hatten mit Erfolg<br />

ihren ganzen Charme aufgebracht, aber damit war ihr Problem nicht gelöst.<br />

Sie setzte zu einer Bemerkung an, aber Clark kam ihr zuvor.<br />

"Mrs. <strong>Ryan</strong>, es scheint zwischen Ihnen und Ihrem Mann Spannungen zu<br />

geben. Den Grund kann ich nur vermuten, aber fest steht für mich, daß er<br />

darunter leidet. Und das ist nicht gut für den Dienst."<br />

"Gentlemen, ich weiß Ihre Anteilnahme zu schätzen, aber das ist eine<br />

Privatangelegenheit."<br />

"Gewiß, Mrs. <strong>Ryan</strong>", erwiderte Clark in gespenstisch höflichem Ton und<br />

holte die Fotokopien von Holtzmans Artikeln aus der Tasche. "Ist das der<br />

Stein des Anstoßes?"<br />

"<strong>Das</strong> geht Sie gar..." Cathy kniff die Lippen zusammen.<br />

"Dacht' ich mir's doch, Mrs. <strong>Ryan</strong>. Nichts davon ist wahr; ich meine den<br />

Vorwurf des unsittlichen Verhaltens. Ihr Mann verläßt praktisch nie das<br />

Haus, ohne daß einer von uns ihn begleitet. Die Natur seiner Arbeit und<br />

seiner Position verlangt, daß er jedesmal, wenn er aus dem Haus geht, das<br />

Fahrtziel einträgt - ganz wie ein Arzt, der in Bereitschaft ist. Wenn Sie<br />

wollen, kann ich Ihnen Kopien dieser Blätter besorgen - so weit zurückliegend,<br />

wie Sie wollen."<br />

"<strong>Das</strong> ist bestimmt nicht legal."<br />

"Wahrscheinlich nicht", stimmte Clark zu. "Na und?"<br />

Sie wollte ihm glauben, brachte es aber nicht fertig und entschied, ihnen<br />

auch den Grund zu sagen. "Ihre Loyalität <strong>Jack</strong> gegenüber ist beeindruckend,<br />

aber ich weiß Bescheid. Ich habe unsere Finanzakten durchgesehen und bin<br />

dahintergekommen, daß er diese Zimmer und ein Kind von ihr hat!"<br />

"Was wissen Sie denn genau?"<br />

"Daß <strong>Jack</strong> bei der Geburt dabei war, daß er ihr viel Geld gegeben und es<br />

mir und <strong>aller</strong> Welt verheimlicht hat. Ich weiß auch, daß die Regierung gegen<br />

ihn ermittelt."<br />

"Was meinen Sie damit?"<br />

"Ein Ermittlungsbeamter war hier bei mir in der Klinik!"<br />

"Dr. <strong>Ryan</strong>, weder die CIA noch das FBI ermitteln gegen Ihren Mann."<br />

"Wer hat mich dann aufgesucht?"<br />

"<strong>Das</strong> weiß ich leider nicht", antwortete Clark. Er hatte zwar eine Ahnung,<br />

fand aber, daß seine Vermutung hier nichts zur Sache tat.<br />

"Ich weiß über Carol Zimmer Bescheid", begann sie wieder.<br />

"Und was wissen Sie?" fragte Clark leise. Die Reaktion überraschte ihn.<br />

"<strong>Jack</strong> geht fremd, und zwar mit ihr!" schrie Cathy fast. "Sie hat ein Kind<br />

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