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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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der Zehnten Kav<strong>aller</strong>ie sind ebenfalls erstklassig. Aber dieses Kriegsgerede ist<br />

Quatsch, das wissen Sie doch beide. Wenn Sie an Sicherheit interessiert sind,<br />

regeln Sie erst einmal Ihre internen Probleme. Der Frieden folgt dann wie der<br />

Regenbogen aufs Gewitter."<br />

"Aus Fehlern lernen ..."<br />

"Als wir aus Vietnam abzogen, blieb eine sechstausend Meilen breite Pufferzone.<br />

Von hier aus ist es nur ein Katzensprung zum Mittelmeer. Lernen Sie also<br />

aus unseren Fehlern. Zum Glück haben Sie bessere Chancen für echten Frieden<br />

als wir damals."<br />

"Aber den Frieden auferlegt zu bekommen ..."<br />

"Sir, wenn es klappt, werden Sie uns dankbar sein. Wenn nicht, stehen wir<br />

Ihnen massiv zur Seite, falls es knallt." Clark bemerkte, daß Chavez sich<br />

unauffällig von seinem Posten auf der anderen Straßenseite entfernt hatte und<br />

nun ziellos dahinschlenderte wie ein Tourist...<br />

"Sie eingeschlossen?"<br />

"Jawohl", erwiderte Clark, der nun hellwach war und die Passanten musterte.<br />

Was hatte Chavez entdeckt? Was hatte er selbst übersehen?<br />

Wer sind diese Leute? fragte sich Ghosn. Den Brigadegeneral Abraham Ben<br />

Jakob, stellvertretender Direktor des Mossad, erkannte er nach einer Sekunde;<br />

er hatte den Mann auf einem Bild gesehen. Er sprach mit einem Amerikaner.<br />

Wer ist das wohl? Ghosn wandte langsam und unauffällig den Kopf. Der<br />

Amerikaner mußte mehrere Leibwächter haben, darunter den Mann in seiner<br />

Nähe. Finsterer Typ, recht alt schon ... vielleicht Ende Vierzig. Er wirkte hart<br />

und sehr wachsam. Man kann seine Miene kontrollieren, aber nicht die Augen.<br />

Ah, nun setzte er die Sonnenbrille wieder auf. Er konnte nicht der einzige sein.<br />

Es mußten mehrere in der Gegend herumschleichen, israelisches Sicherheitspersonal<br />

dazu. Ghosn wußte, daß er die Gruppe etwas zu lange angestarrt<br />

hatte, aber...<br />

"Hoppla!" Ein Mann, etwas kleiner und schlanker als er, war mit ihm<br />

zusammengestoßen. Dunkle Haut, vielleicht sogar ein Araber, aber er hatte<br />

englisch gesprochen. Der Kontakt war schon wieder vorbei, ehe Ghosn merkte,<br />

daß er rasch und geschickt abgetastet worden war. "Sorry." Der Mann entfernte<br />

sich. Ghosn wußte nicht, ob er es mit einem normalen Passanten oder einem<br />

israelischen Leibwächter zu tun gehabt hatte. Wie auch immer, er war ja<br />

unbewaffnet und trug noch nicht einmal ein Taschenmesser bei sich, sondern<br />

nur eine Einkaufstasche mit Büchern.<br />

Clark sah Ding mit einer ganz normalen Geste - er schien ein Insekt von seinem<br />

Hals zu verjagen - Entwarnung geben. Warum dann der Blickkontakt der<br />

Zielperson - jeder, der sich für seinen Schutzbefohlenen interessierte, war ein<br />

Ziel -, warum war der Fremde stehengeblieben und hatte sie angeschaut? Clark<br />

drehte sich um. Zwei Tische weiter saß ein hübsches Mädchen. Keine Einheimische<br />

; der Sprache nach Holländerin. Sehr attraktiv und ein Magnet für Männer­<br />

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