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Clancy, Tom - Jack Ryan 05 - Das Echo aller

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"Warum ist man unzufrieden mit ihm?" fragte Narmonow.<br />

"Angeblich ist es eine Frage des persönlichen Stils."<br />

"Bei Fowlers Arroganz kann ich mir das gut vorstellen." Narmonow hob die<br />

Hände. "Na bitte, da haben Sie es. Hätte ich nicht auch einen Geheimdienstanalytiker<br />

abgeben können?"<br />

"Sie wären erstklassig gewesen", gab Golowko zurück, der natürlich nichts<br />

anderes sagen konnte. Überdies hatte sein Präsident eine Frage aufgeworfen,<br />

die von seinen Leuten noch nicht genau untersucht worden war. Der Stellvertretende<br />

Vorsitzende verließ das Staatsoberhaupt und setzte eine besorgte<br />

Miene auf. Die Flucht des KGB-Vorsitzenden Gerasimow in den Westen -<br />

Golowko vermutete, daß sie vor Jahren von <strong>Ryan</strong> persönlich eingefädelt worden<br />

war - hatte natürlich viele Auslandsoperationen des KGB lahmgelegt. In<br />

Amerika waren sechs, in Europa acht komplette Ringe aufgeflogen, und mit<br />

dem Aufbau von Ersatznetzen wurde erst jetzt begonnen. Der KGB hatte also<br />

seinen Einblick in die amerikanische Regierung verloren. Die einzig günstige<br />

Entwicklung war, daß man einen nennenswerten Teil der amerikanischen<br />

diplomatischen und militärischen Kommunikation zu entschlüsseln begonnen<br />

hatte - zwischen vier und fünf Prozent im Monat. Doch das Knacken von<br />

Codes war kein Ersatz für gutplazierte Infiltranten. Die Sache hatte etwas sehr<br />

Merkwürdiges; und Golowko wußte nicht, was es war. Vielleicht hatte sein<br />

Präsident recht. Vielleicht waren das nur kleine Wellen, erzeugt durch einen<br />

internen Machtkampf. Es konnte aber auch etwas anderes dahinterstecken.<br />

Die Ungewißheit verbesserte Golowkos Laune nicht.<br />

"Ich habe die Maschine gerade noch erwischt", sagte Clark. "Hat man das Auto<br />

abgeklopft?"<br />

"Wenn heute Mittwoch ist...", erwiderte <strong>Jack</strong>. Sein Dienstwagen wurde<br />

einmal wöchentlich mit Spürgeräten auf Wanzen untersucht.<br />

"Können wir dann über die Sache sprechen?"<br />

"Ja."<br />

"Chavez hatte recht - es ist ganz einfach. Man braucht nur dem richtigen<br />

Mann eine hübsche kleine mordida zuzustecken. Ein Mann vom Bodenpersonal<br />

meldet sich an diesem Tag krank, so daß Chavez und ich Dienst tun in der<br />

747. Ich spiele die Putzfrau, mache die Waschbecken und Klos sauber und fülle<br />

die Bar auf. Morgen haben Sie die offizielle Einschätzung, was die Durchführbarkeit<br />

angeht, auf dem Tisch, aber die Kurzversion lautet: Jawohl, wir schaffen<br />

das, und die Gefahr, daß wir entdeckt werden, ist minimal."<br />

"Wissen Sie, was passiert, wenn die Sache schiefgeht?"<br />

"Sicher. >Schwerer internationaler Zwischenfall

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