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Lateinische epistemische Partikeln - VU-DARE Home - Vrije ...

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24<br />

§3.3.4<br />

Discourse<br />

Markers<br />

(b)<br />

Connectors and<br />

conn. adverbs<br />

(a)<br />

Modalizers<br />

(c)<br />

Focus Markers<br />

(d)<br />

More than one - - + 28 +<br />

Coordination - - ? 29 +<br />

Negation - - - + 30<br />

Marked Focus - + (+) 31 -<br />

Tabelle 5 Kriterien der vier Partikelgruppen von Rosén (ib., 338; ihre Anmerkungen in den Fußnoten<br />

sind hier nicht alle wiedergegeben)<br />

Diese Kriterien spielen in der Tat eine wichtige Rolle, allerdings ist es problematisch,<br />

vom Vorkommen einer Eigenschaft bei einigen <strong>Partikeln</strong> auf ein Kriterium einer ganzen<br />

Gruppe zu schließen. Anscheinend gilt ein Minuszeichen für alle Wörter dieser Gruppe,<br />

ein Pluszeichen jedoch unter Umständen nur für einige: Diskursmarker können nicht koordiniert<br />

werden, Fokusmarker schon; ob es jedoch innerhalb der Fokusmarker Unterschiede<br />

gibt, wird nicht klar.<br />

Rosén unterteilt diese Gruppen weiter nach semantischen Gesichtspunkten: die ersten<br />

beiden zusammen unter „connective particles‟, die innerhalb der größeren Gruppen<br />

„sequence‟, „cause‟ und „juncture and separation‟ in kleinere Gruppen unterschieden werden;<br />

die Modalpartikeln in „reinforcing‟ und „mitigating‟; die Fokuspartikeln in „singling<br />

out‟, „expanding‟ und „excluding‟. Sie berücksichtigt hierbei die Diachronie, so dass <strong>Partikeln</strong><br />

in verschiedenen Gruppen vorkommen können.<br />

Ihre Einteilung stimmt grob überein mit der hier präsentierten:<br />

1) Erzeugen von textueller Kohärenz (durch Konnektoren und konnektive Adverbien):<br />

meine Konnektivpartikeln und Konnektoren;<br />

2) Diskursorganisation und Steuern der Kommunikation (durch Diskursmarker): meine<br />

Diskursmarker;<br />

3) Modalisierung und illokutive Identifikation: meine Marker, die einen Kommentar<br />

oder Haltung des Sprechers zur Aussage geben;<br />

4) Fokussierung: meine Fokuspartikeln.<br />

Allerdings unterscheiden sich die Definitionen dieser Gruppen erheblich, und demnach<br />

auch die Einreihung einzelner <strong>Partikeln</strong>. Manche „modalizers‟ von Rosén (wie enim) haben<br />

z. B. starke konnektive Funktionen, so dass ich sie unter den situierenden Diskursmarkern<br />

einordne. Demnach können die Diskursmarker bei mir schon gehäuft auftreten,<br />

das heißt, situierende können zusammen mit nicht-situierenden vorkommen. Häufung ist<br />

28 Wenn sie verschiedene pragmatische „tasks‟ erfüllen.<br />

29 Dafür hat Rosén anscheinend keine Belege gefunden.<br />

30 Vor allem ne … quidem.<br />

31 Indem sie selbst Antworten bilden können, haben sie Fokus.

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