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Lateinische epistemische Partikeln - VU-DARE Home - Vrije ...

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Analysemodell von Kroon 49<br />

2. And what about the experience of being reviewed in this context as<br />

as someth something you've obviously been reviewed before as a biographer<br />

but being reviewed for a work of fiction (ICE-GB:S1B-044/88)<br />

(ib., 220, Beispiel 27)<br />

3. I mean obviously other people have said this to you that would be the<br />

solution for Nell wouldn't it (ICE-GB:S1A-054/155) (ib., 289, Beispiel<br />

6)<br />

4. He obviously believes or I suspect that he believes that that is conscious<br />

because in this first paragraph of his definition he he has some one has<br />

a feeling that he has some doubt about the unconscious (ICE-GB:S1B-<br />

070/131) (ib., 296, Beispiel 14)<br />

Allerdings wird m. E. aus diesem „map‟ nicht klar, in welche Richtungen die Entwicklungen<br />

laufen. Die Entscheidungen, wie Bedeutungen miteinander verknüpft sind, scheinen<br />

manchmal etwas arbiträr. Deutlich wird freilich, welche Bedeutungen potenziell vorhanden<br />

sind, und man kann gut auf einen Blick ähnliche Wörter miteinander vergleichen.<br />

Diesen „semantic map‟ werde ich entsprechend den Ergebnissen im Kapitel 14 an die lateinischen<br />

„Commitment‟-Marker anpassen.<br />

6.2. Analysemodell von Kroon<br />

Kroon (1995, 97 ff.; 1998, 219 f.) gehört eher zu der minimalistischen Richtung, wenn<br />

auch einer etwas gemäßigten, indem sie von einer abstrakten allgemeinen Bedeutung<br />

ausgeht, mit je nach Diskursebene verschiedenen Funktionen. Ihr Analysemodell:<br />

1) die Grundbedeutung („basic meaning‟);<br />

2) die Diskurs-Funktion („discourse function‟) je nach Diskursebene (Repräsentations-,<br />

Präsentations- oder Interaktionsebene, siehe Kapitel 2.1)<br />

3) die Anwendungen („actual uses‟) im Kontext;<br />

4) die eventuellen Nebeneffekte („side effects‟), bedingt durch den Kontext.<br />

Die Grundbedeutungen sind sehr abstrakt und allgemein, und können, außer vielleicht bei<br />

manchen Fokus- und Modalpartikeln, synchronisch meist nicht mit einem bestimmten<br />

lexikalischen Stamm verknüpft werden (Kroon, 1995, 98). Es sind bestimmte Konzepte,<br />

wie bei den konnektiven Diskursmarkern Subsidiarität, Polarität, Äquivalenz und bei den<br />

„situierenden‟ Diskursmarker „scalarity‟, Einschränkung, Exklusivität. So nennt sie für<br />

die Diskursmarker autem „distinctiveness‟, nam „subsidiarity‟ und at „frustration of<br />

expectation‟, für die situierenden <strong>Partikeln</strong> enim „consensus‟ und vero „actuality, reality‟.<br />

In Prinzip muss der Begriff so allgemein sein, dass er für mehrere Diskursebenen zutrifft.<br />

In Kombination mit einer bestimmten Diskursebene entsteht so die Diskursfunktion, wo<br />

wir die Bedeutung(en) finden, wie wir sie aus Wörterbüchern kennen. <strong>Partikeln</strong> können<br />

die gleiche Grundbedeutung haben, sollten sich aber in der Diskursfunktion unterscheiden.<br />

Sie ist die pragmatische Instruktion des Sprechers an den Adressaten, wie die Gastgebereinheit<br />

verknüpft ist mit dem textuellen oder außer-textuellen Kontext oder wie sie<br />

in Hinblick darauf evaluiert wird. Deshalb ist hier auch die Rede von der Diskursfunkti-

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