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Lateinische epistemische Partikeln - VU-DARE Home - Vrije ...

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26<br />

§3.4<br />

Ebene Diskurseinheit Modifikator/ Operator Beispiel<br />

interpersonale Zug<br />

repräsentative<br />

Diskursakt<br />

Illokution<br />

Kommunizierte<br />

Inhalt<br />

Proposition<br />

„State of Affairs‟<br />

(FG: Prädikation)<br />

„configurational<br />

properties‟<br />

(FG: Kernprädikation)<br />

dessen Funktion in dem Diskurs:<br />

e. g. Kontrast, Zusammenfassung<br />

Kommentar des Sprechers: stilistisch,<br />

betonend, dessen Status im<br />

Zug definierend<br />

Illokution einschränkend<br />

emphatisch, subjektive Haltung<br />

des Sprechers gegenüber dem<br />

Inhalt, Sprecher beruft sich auf<br />

andere („reportative‟)<br />

„subjektive‟ <strong>epistemische</strong> und<br />

evidentielle Modalität<br />

z. B. Ort, (relative) Zeit, Negationen,<br />

Realitätsstatus, „objektive‟<br />

<strong>epistemische</strong> Modalität<br />

z. B. weitere Teilnehmer (e. g.<br />

Empfänger), bestimmte Adverbien<br />

der Art und Weise<br />

however<br />

briefly,<br />

dammit, in addition<br />

sincerely,<br />

frankly<br />

really,<br />

fortunately,<br />

reportedly<br />

probably,<br />

evidently,<br />

undoubtedly<br />

(in London,<br />

before dinner,)<br />

actually<br />

slowly<br />

Tabelle 6 Modifikatoren und Operatoren auf den verschiedenen Ebenen der FDG (Beispiele aus<br />

Hengeveld & Mackenzie, 2008)<br />

Obwohl die FDG ausdrücklich auch die pragmatische Seite der Sprache berücksichtigt,<br />

kommt die Interaktion zwischen Sprecher und Adressaten, insbesondere wie der<br />

Sprecher den Adressaten berücksichtigt (die Interaktionsebene von Kroon) in diesem<br />

Modell nicht immer gut zum Ausdruck. Wo genau alle in diesem Kapitel genannten <strong>Partikeln</strong><br />

eingeordnet werden sollten, ist nicht immer ganz klar. Satzadverbialia, die ein<br />

Kommentar zur linguistischen Form der Aussage geben (bestimmte Verwendungen von<br />

breviter, denique), können zum Diskursakt gehören. Zur Illokution gehören illokutive<br />

Marker. Zum kommunizierten Inhalt, der leider noch wenig ausgearbeitet ist, könnten die<br />

sonstigen Marker, die einen Kommentar oder Haltung des Sprechers zur Aussage geben,<br />

(teilweise) gehören. Dafür käme aber auch die Proposition in Betracht. Dazu kommt, dass<br />

die Trennung in „subjektive‟ und „objektive‟ <strong>epistemische</strong> Modalität nicht unumstritten<br />

ist (siehe Kapitel 4.2.3).

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