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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Wertschöpfungskettenanalyse<br />

fungsstufe „Kältenetz“ ist also derzeit im Untersuchungsgebiet dieser Studie nicht exi-<br />

stent.<br />

Auf der Wertschöpfungsstufe <strong>Energie</strong>verteilung wären somit allenfalls die Verteilungs-<br />

netze für Strom, Gas und Fernwärme zu betrachten, was jedoch schon in vorangehen-<br />

den Kapiteln ausführlich geschehen ist. Somit bleibt an dieser Stelle nur noch der Hin-<br />

weis, dass unter Berücksichtigung der so genannten „Low Energy Solutions“ und mit<br />

Blick auf die Umweltwirkungen die Verteilung von Fernwärme, insbesondere wenn sie<br />

aus Abwärme oder mittels Kraft-Wärme-Kopplung erzeugt wird, als Vorstufe für Kälte-<br />

anwendungen besonders interessant ist.<br />

Weitere Akteure<br />

Wenn man die spezielle Perspektive der <strong>Energie</strong>wirtschaft verlässt, dann erkennt man<br />

für den Bereich Kälteanwendungen in der Vorkette die Planer und Lieferanten für Käl-<br />

te- und Klimatisierungsanlagen. Sie sind die eigentlichen Fachleute und haben einen<br />

großen Einfluss darauf, welche Technologien bei den Nutzern installiert werden und<br />

wie umweltfreundlich und wie resilient dieser Anwendungsbereich der <strong>Energie</strong>nutzung<br />

organisiert ist. Allerdings stellt sich die Frage, ob diese Fachleute einen regionalen<br />

Bezug haben, ob sie ein spezielles Interesse an nachhaltigen Lösungen für die MPR HB-<br />

OL haben? Nach Ansicht der Gutachter wäre ein solches Interesse eher bei den regio-<br />

nalen <strong>Energie</strong>versorgern zu erwarten. Über den Bereich der Planung und Ausführung<br />

der Installation könnte die <strong>Energie</strong>wirtschaft vielleicht in diesem Marktsegment Fuß<br />

fassen und über Contracting-Lösungen sogar den Betrieb von Kälte- und Klimatisie-<br />

rungsanlagen übernehmen.<br />

4.4.1.2. Analyse der Wertschöpfungsstufe Kältenachfrage/anwendung<br />

Technische Technische Aspekte Aspekte der der nutzerseitigen nutzerseitigen Erzeugung Erzeugung von von Kälte<br />

Kälte<br />

Den Gutachtern liegt keine Information über den Umfang und die Struktur der durch<br />

die Nutzer betriebenen Kälteerzeugung in der MPR HB-OL vor. Man kann aber davon<br />

ausgehen, dass die zum Einsatz kommenden Techniken ähnlich verteilt sind wie in<br />

ganz Deutschland, für das ein jährlicher Einsatz von ca. 66 Mrd. kWh Strom und 11<br />

Mrd. kWh nicht elektrischer <strong>Energie</strong> für die technische Kälteerzeugung berichtet wird.<br />

[BINE 2006, S. 1] Den verschiedenen <strong>Energie</strong>trägern lassen sich die folgenden Techno-<br />

logien zuordnen (ebenda, S. 2):<br />

- „In konventionellen Kompressionskältemaschinen (KKM) wird mit Hilfe von<br />

elektrischem Strom ein flüssiges Kühlmittel in einem Kreisprozess verdampft,<br />

verdichtet, verflüssigt und anschließend wieder entspannt. Bei diesem Prozess<br />

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