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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Auswahl der zu untersuchenden Wertschöpfungsketten der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />

Meer Meer und und Gezeiten<br />

Gezeiten<br />

Der globale Meeresspiegel wird weiter ansteigen. Die Nordsee folgt dem Anstieg des<br />

mittleren globalen Wasserstandes mit Verzögerung. 20 Jedoch wird das mittlere Tide-<br />

hochwasser (MThw) deutlich ansteigen. Grundsätzlich dringen küstennahe Tidewellen<br />

mit größerer <strong>Energie</strong> in Flachwasserzonen und Ästuare ein und erzeugen dort einen<br />

größeren Tidehub. Infolge des geringen Gefälles im Weserästuar setzt sich ein weiterer<br />

Anstieg des küstennahen Meeresspiegels in den Flussläufen unverändert fort. Infolge<br />

des höheren Tidehochwassers sowie der erwarteten Zunahme an Tagen mit einer ho-<br />

hen Windgeschwindigkeit könnten Sturmfluten häufiger eintreten. Dies ist jedoch auch<br />

abhängig von der Topografie im Küstenvorfeld.<br />

Tabelle 3-12 gibt abschließend eine Übersicht über starke und mittlere Klimaände-<br />

rungssignale verschiedener Klimaparameter in der MPR HB-OL gemäß NordWest2050-<br />

Klimaszenario 2050. Hinsichtlich der wahrnehmbaren Klimaänderungssignale ziehen<br />

[BioConsult 2010b] in der Gesamtbetrachtung der untersuchten Klimaparameter fol-<br />

gendes Fazit: „Bis zum Jahr 2050 stellen die Veränderungen aus dem A1B-<br />

Emssionsszenario im Vergleich mit den Spannweiten für die Parameter Sommertage,<br />

tropische Nächte, Gesamtniederschlag, Starkregentage und Windgeschwindigkeit ein<br />

starkes, bezüglich der Parameter Jahresmitteltemperatur, Frosttage, Eistage, Sonnen-<br />

schein und Bewölkung ein mittleres Klimaänderungssignal dar.“ Auch bezüglich der<br />

nicht regional modellierten Klimaparameter Wassertemperatur, mittlerer Meeresspiegel,<br />

Gezeiten und mittleres Tidehochwasser sowie Sturmflutwasserstände mit ihren Spann-<br />

weiten 21 erwarten [BioConsult 2010b] stark wahrnehmbare Klimasignale. Hinsichtlich<br />

der räumlichen Differenzen zwischen Küstenregion und Binnenland weisen [BioConsult<br />

2010b] darauf hin, dass diese „bei den meisten Klimaparametern vergleichsweise ge-<br />

ring, für Regentage, Sommertage, Frosttage und Sturmtage jedoch deutlich“ sind.<br />

20 Da die Nordsee spezifische Bedingungen aufweist, wie z.B. die Besonderheit als Randmeer des Nordat-<br />

lantiks oder die relative Senkung der schleswig-holsteinischen und der niedersächsischen Küste, haben<br />

quantitative Vorhersagen eine große Spannweite.<br />

21 Die zukünftigen Veränderungen der aufgeführten Klimaparameter können gemäß [BioConsult 2010b]<br />

nicht mit den regionalen Klimamodellen (z.T. aber mit globalen Modellen) berechnet werden, so dass für<br />

die Darstellung sowohl der mittleren Jahresänderungen als auch der Spannweiten unterschiedliche Quel-<br />

len herangezogen wurden.<br />

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