PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut
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Wertschöpfungskettenanalyse<br />
Tabelle Tabelle 4-19 19 19: 19 : Stromanw Stromanwendungen Stromanw endungen mit hohem zeitlichen Verlagerungspote<br />
Verlagerungspotenzial<br />
Verlagerungspote<br />
zial<br />
Aktuelle Aktuelle Anwendungen Anwendungen<br />
Künftig Künftig denkbare denkbare Anwendungen<br />
Anwendungen<br />
• Elektro-Speicherheizungen<br />
o Speichergeräteheizungen<br />
o Fußbodenspeicherheizungen<br />
o Zentralspeicherheizungen<br />
• Klimageräte und Klimaanlagen<br />
• Elektro-Wärmepumpen • Am Netz zur Aufladung angeschlossene<br />
Elektrofahrzeuge<br />
• Gesteuerte Elektro-Direktheizungen • Druckluftspeicheranlagen<br />
• Andere gesteuerte Elektro-Wärmegeräte<br />
o z.B. Warmwasserspeicher<br />
• Industrielle Großverbraucher (z.B. elektrische<br />
Schmelzöfen) mit Leistungsbeschränkungen<br />
zu bestimmten Uhrzeiten<br />
Quelle: Quelle: [Wiechmann [Wiechmann [Wiechmann 2008, 2008, 2008, S. S. 22] 22]<br />
22]<br />
• Kühl- und Gefrieraggregate<br />
• Prozesskälte<br />
Ökonomische Ökonomische Potenziale Potenziale des des dezen dezentralen dezen tralen Lastmanagements<br />
Lastmanagements<br />
Lastmanagements<br />
• Viele elektrisch angetriebene Hilfs-<br />
und Nebendienstleistungen, die auf<br />
Vorrat arbeiten können (z.B. Mühlen,<br />
Pumpen)<br />
In welchem Umfang die technischen Lastverlagerungspotenziale genutzt werden, hängt<br />
ganz wesentlich von den jeweiligen ökonomischen Rahmenbedingungen ab. Dazu ge-<br />
hören auf der Angebotsseite die zeit- bzw. lastvariablen Strompreise der EVU und auf<br />
der Nachfrageseite die speziellen Anforderungen an die Stromanwendung wie z.B. Be-<br />
triebszeiten und jahreszeitenabhängige Bedarfe. Genau wie zu den technischen Poten-<br />
zialen fehlen in der MPR HB-OL auch die notwendigen Informationen zu den ökonomi-<br />
schen Potenzialen des dezentralen Lastmanagements. Eine Primärerhebung war im<br />
Rahmen dieser Untersuchung nicht möglich. Einen kleinen Eindruck von der Komplexi-<br />
tät der Thematik kann man durch die Lektüre der im Rahmen des E-Energy-<br />
Programms erstellten umfangreichen Studie „Nutzung von thermischen Speichern als<br />
<strong>Energie</strong>speicher“ [Grein et al. 2009] gewinnen, in der allein die Rolle der Kälteerzeu-<br />
gungsanlagen für ein dezentrales Lastmanagement untersucht wurde. Dort wurden z.B.<br />
die Kälteanlagen nach Branchen und auch nach sieben verschiedenen Lastprofilgrup-<br />
pen (ebenda, S. 98) differenziert und bezüglich der Einflussfaktoren Anlagentechnik,<br />
Betriebsführung, Kühlanwendung und Wirtschaftlichkeit analysiert. „Neben der Auftei-<br />
lung des Lastpotentials ist auch die Zahl der Betriebsstätten je Branchengruppe darge-<br />
stellt. Sie gibt Aufschluss über den nötigen Umfang an Aktivitäten und Infrastrukturen,<br />
um dieses theoretische Potenzial erschließen zu können. So hat die Nahrungsmittel-<br />
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