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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Vulnerabilitätsanalyse<br />

ternehmensbezogenen Kohlebezugs gemacht (vgl. WSKA Kohle Primärenergie Ab-<br />

schnitt 4.3.1).<br />

Wie bereits in der WSKA thematisiert, stellen Polen und Russland neben Südafrika und<br />

Kolumbien auch aus gesamtdeutscher Sicht aktuell wichtige Importländer für Kohle dar.<br />

Mittelfristig könnten die Importe aus Polen und Russland nach [Ritschel und Schiffer<br />

2007] konstant bleiben. Für Polen erwarten [Ritschel und Schiffer 2007], dass sich aus<br />

Gründen der Wirtschaftlichkeit der polnische Kohlenexport zunehmend auf die unmit-<br />

telbar angrenzende Abnehmerländer, d. h. Ostseeraum sowie Deutschland und Öster-<br />

reich, beschränken wird. Für Russland gehen [Ritschel und Schiffer 2007] mittel- und<br />

langfristig von generell steigenden Exporten aus, so dass der deutsche Kohlenimport<br />

aus Russland – abhängig vom weltweiten Preisniveau für Kohle und den jeweiligen<br />

Transportkosten – gleichbleibend hoch bleiben könnte. Die Bearbeiter vermuten daher,<br />

dass Polen und Russland auch für die zukünftige Versorgung der MPR HB-OL mit Kohle<br />

als Primärenergie wichtige Bezugsländer darstellen werden. Zudem können im Rahmen<br />

der Studie nur eine begrenzte Auswahl an Kohlebezugsländern näher betrachtet wer-<br />

den. Aus diesem Grunde werden nachfolgend die Steinkohle-Wertschöpfungsketten in<br />

Russland und Polen im Überblick dargestellt. Gemäß [Akamp/Mesterharm 2010] wer-<br />

den hierfür die globalen Klimaprojektionen des IPCC herangezogen (vgl. hierzu Ab-<br />

schnitt 5.1).<br />

5.3.1.1. Steinkohleförderung und -transport in Russland und Polen<br />

Steinkohleförderung Steinkohleförderung und und -transport transport in in Rus Russland Rus land<br />

Abbildung 5-3 veranschaulicht die Verbreitung der Steinkohlereviere und Kohlenbela-<br />

dehäfen in Russland. Gemäß [Ritschel und Schiffer 2007]<br />

„besitzt Russland mit 2.732 Mrd. t eines der größten Steinkohlenpotentiale der<br />

Welt. Weite Teile der im asiatischen Teil liegenden Vorräte sind noch wenig er-<br />

forscht (z. B. Tunguska-Becken). Sie verteilen sich auf insgesamt sechs Steinkoh-<br />

lenregionen mit Petschora/Nord, Donbass, Kuzbass, Kansk-Atschinsk, Fernost<br />

und Nordost. … Der Schwerpunkt der russischen Steinkohlenförderung liegt im<br />

Kemorovo-Gebiet (Kuzbass) mit 174 Mio. t in 2006, davon 94 Mio. t Tagebau<br />

und 80 Mio. t Tiefbau.“<br />

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