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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Vulnerabilitätsanalyse<br />

Die strukturelle Vulnerabilität der Erzeugung von Primärer Biomasse in der MPR HB-OL<br />

für die energetische Nutzung, die insbesondere im Hinblick auf Flächennutzungskon-<br />

kurrenzen zwischen Ernährung- und Landwirtschaft betrachtet wurde, wird demge-<br />

genüber als hoch erachtet. Denn den als hoch eingestuften potenziellen strukturellen<br />

Auswirkungen auf das Untersuchungssystem stehen lediglich mittlere Anpassungska-<br />

pazitäten gegenüber. Die Bearbeiter gehen daher davon aus, dass insbesondere in den<br />

Veredlungsregionen in der MPR HB-OL aufgrund der begrenzten Flächenverfügbarkei-<br />

ten bzw. konkurrierender Flächenbedarfe Konflikte zu erwarten sind, die durch die<br />

bestehenden Kommunikationsdefizite der zentralen Akteure tendenziell noch ver-<br />

schärft werden könnten. Inwiefern die in den Bioenergieregionen angestrebten Ver-<br />

mittlungsmaßnahmen sowie eine engere und konkretere Kopplung der Schnittstelle<br />

zwischen Raumplanung, Gesetzgebung und Wirtschaftsförderung dazu beitragen kön-<br />

nen, Flächennutzungskonflikte in Zusammenhang mit der Erzeugung von Primärer<br />

Biomasse in der MPR HB-OL für die energetische Nutzung mittel- bis langfristig zu<br />

verhindern bzw. zu lösen, bleibt aus Sicht der Bearbeiter abzuwarten.<br />

Mit Blick auf die systemdienstleistungsbezogenen Qualitätskriterien erwarten die Bear-<br />

beiter aufgrund des regionalen Klimawandels tendenziell einen Rückgang des Biomas-<br />

seenergieertrags und dadurch eine Verteuerung der regional erzeugten Primären Bio-<br />

masse. Diese Tendenz könnte jedoch durch einen Ausbau der Biomasseerzeugung in<br />

der MPR HB-OL, der klimaschutzbedingt gewünscht ist und aufgrund der steigenden<br />

Nachfrage nach Biomasse durch die regionalen Gasversorger getrieben werden könnte,<br />

ausgeglichen werden. Langfristig wäre aus Sicht der Bearbeiter zudem eine Verdrän-<br />

gung regional erzeugter Biomasse zugunsten importierter Biomasse denkbar, sollten<br />

sich die weltweiten ökologischen Nachhaltigkeitsziele in Zusammenhang mit der Bio-<br />

masseerzeugung positiv entwickeln.

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