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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Wertschöpfungskettenanalyse<br />

und einem hohen Anteil erneuerbarer <strong>Energie</strong>n, die auf Windenergie beruhen.<br />

Es soll ein komplexes Regelsystem zur Ausbalancierung der Volatilität von<br />

Windenergie entwickelt werden, das den Strom intelligent in die Netze und<br />

Märkte integriert und eine hohe Versorgungssicherheit bei verbesserter Wirt-<br />

schaftlichkeit gewährleistet.“<br />

4.4.2.2. Analyse der Wertschöpfungsstufe Lastmanagment (<strong>Energie</strong>nachfrage/-anwendung)<br />

Technologische Potenziale des dezentralen Lastmanagements<br />

Die Spannbreite der Stromanwendungen, die sich – teilweise allerdings nur unter be-<br />

sonderen Bedingungen und bei bestimmten Kundengruppen – zeitlich verlagern lassen,<br />

ist sehr groß und kann in dieser Untersuchung nur schwerpunktmäßig vorgestellt wer-<br />

den. Dabei ist eine Quantifizierung einzelner Potenziale nicht möglich, weder auf der<br />

Ebene der Bundesrepublik Deutschland noch für das Gebiet der MPR HB-OL.<br />

Einen Überblick über für das dezentrale Lastmanagement besonders interessante<br />

Stromanwendungen liefert [Wiechmann 2008] in seiner Dissertation über „Neue Be-<br />

triebsführungsstrategien für unterbrechbare Verbrauchseinrichtungen“. Auf S. 22 der<br />

Dissertation präsentiert er eine „Übersicht über Anwendungen von zentral schaltbaren<br />

Verbrauchseinrichtungen“. Aus der Perspektive des dezentralen Lastmanagements<br />

handelt es sich dabei um schaltbare Stromanwendungen mit einem hohen Potenzial an<br />

zeitlich verlagerbarer Last (kW) und Arbeit (kWh) (vgl. Tabelle 4-19.<br />

Um zumindest einen groben Eindruck von der Größenordnung möglicher Lastverlage-<br />

rungspotenziale zu geben, sei im Folgenden [Wiechmann 2008, S. 28 f.] zitiert, der<br />

über die Ergebnisse einiger wissenschaftlicher Untersuchungen zum (theoretischen)<br />

Lastverlagerungspotenzial von bestehenden Stromanwendungen berichtet:<br />

„ So sind z.B. in [Auer et al. 2006] Untersuchungen zu verlagerbaren Potentialen<br />

in Deutschland (und Österreich) angestellt worden. Auer et al. teilen das Last-<br />

verlagerungspotential in die Gruppen „Speicher“, „Verschiebbar“ und „Abschalt-<br />

bar“ auf. Unklar bleibt aber der Unterschied zwischen „Speicher“ (z.B. Warm-<br />

wasserbereitung) und „Verschiebbar“ (z.B. Waschen oder Trocknen). Bei beiden<br />

Gruppen muss schließlich der <strong>Energie</strong>bedarf später nachgeholt werden. Das<br />

ermittelte technische Potential für eine mögliche Lastverschiebung sehen die<br />

Autoren zwischen ca. 10.000 MW und ca. 41.500 MW an einem Wintertag. ... Im<br />

Sommer sollen noch Potentiale zwischen rund 10.000 MW und 24.000 MW er-<br />

reichbar sein.<br />

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