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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Wertschöpfungskettenanalyse<br />

Abbildung<br />

Abbildung Abbildung 4-12 12 12: 12 : Kohleeinfuhr Kohleeinfuhr Deutschland Deutschland 2008 2008 nach nach Herkunft Herkunftsländern<br />

Herkunft sländern<br />

11%<br />

27%<br />

Quelle: Quelle: eigene eigene Abbildung Abbildung BEI BEI<br />

BEI<br />

17%<br />

24% Südafrika<br />

Russland<br />

Kolumbien<br />

Polen<br />

21%<br />

Sonstige<br />

Wie sich die in der MPR HB-OL eingesetzten Kohlemengen nach ihrer Herkunft zusam-<br />

mensetzen, ist aus öffentlich zugänglichen Statistiken nicht abzulesen. Die swb AG als<br />

einer der Praxispartner des Projektes NordWest2050 hat jedoch im Juni 2010 in [swb<br />

2010c] mitgeteilt, dass rd. 2/3 der von swb AG importierten Kohle aus Polen und<br />

Russland stammen und 1/3 auf dem sonstigen Weltmarkt beschafft werden. Die von<br />

den Gutachtern gewünschten Information über die Entwicklung der regionalen Her-<br />

kunft der Kohle für den Zeitraum 1990 – 2009 wurde nicht zur Verfügung gestellt.<br />

Damit entfällt die Möglichkeit, eine Aussage über die Reaktionsfähigkeit der Kohlever-<br />

sorgung bei regionalen Lieferengpässen anhand empirischer Daten abzusichern.<br />

Die MPR HB-OL spielt mit ihren bedeutenden Seehäfen eine wichtige Rolle für den<br />

deutschen Kohleimport. In 2008 wurden in Wilhelmshaven 2,228 Mio. t Kohle umge-<br />

schlagen, während Nordenham einen Kohleumschlag von 1,889 Mio t Kohle verzeich-<br />

nete [Verein 2009]. Über die bremischen Häfen wurden in 2008 circa 1,645 Mio. t<br />

Steinkohle und Koks umgeschlagen [Senator für Wirtschaft und Häfen 2009]. Das sind<br />

rund 46% des Steinkohleumschlags aller deutschen Nordseehäfen (vgl. Abbildung<br />

4-13). Dabei kann man davon ausgehen, dass die Kohleumschläge in Wilhelmshaven<br />

und Bremen dort auch verbraucht wurden, weil es dort Kohlekraftwerke gibt. Die in<br />

Nordenham, wo es kein Kohlekraftwerk gibt, umgeschlagene Kohle wird dagegen von<br />

Seeschiffen auf Binnenschiffe umgeladen (eventuell mit einer Zwischenlagerung) und<br />

könnte zum Teil auch nach Bremen verschifft und dort ebenfalls in der Hafenstatistik<br />

erfasst worden sein. Aufgrund dieser möglichen Doppelzählung in der Umschlagssta-<br />

tistik muss vor einer Überinterpretation dieser Grafik/Statistik gewarnt werden. Deut-<br />

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