22.01.2013 Aufrufe

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Auswahl der zu untersuchenden Wertschöpfungsketten der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />

Auch innerhalb der einzelnen Wertschöpfungsstufen gibt es starke Varianzen zwischen<br />

den betrachteten Aspekten in Bezug auf potenzielle Auswirkungen des Klimawandels<br />

durch einzelne Klimaparameter.<br />

Welcher Art die klimawandelbedingten Auswirkungen auf einzelne Wertschöpfungsstu-<br />

fen bzw. Wertschöpfungsketten sind, ist zudem stark abhängig von der geografischen<br />

Lage des betrachteten Systems.<br />

Um spezifische Aussagen für die MPR HB-OL treffen zu können, müssen daher die re-<br />

gional unspezifischen Ergebnisse der Literaturanalyse mit den Besonderheiten des zu<br />

erwartenden Klimawandels in der MPR HB-OL abgeglichen werden. Ein konkreter Ab-<br />

gleich wird für die ausgewählten Wertschöpfungsketten in der MPR HB-OL im Rahmen<br />

der Vulnerabilitätsanalyse erfolgen.<br />

Anhand der Darstellung der erwarteten Klimaveränderungen in der MPR HB-OL auf<br />

Basis der regionalen Klimaprojektionen lassen sich für die Auswahl der im Rahmen der<br />

VWSKA des BEI zu untersuchenden Wertschöpfungsstufen die folgenden Rückschlüsse<br />

ziehen:<br />

- Insgesamt verdeutlicht die vorangegangene Darstellung, dass die gemäß Nord-<br />

West2050-Klimaszenario zu erwartenden klimawandelbedingten Trends in der<br />

MPR HB-OL als eher gemäßigt einzustufen sind.<br />

- [BioConsult 2010b] weisen jedoch darauf hin, dass die in den NordWest2050-<br />

Klimaszenarien festgelegten Werte für die Veränderung der Klimaparameter auf<br />

dem Emissionsszenario A1B des Intergovernmental Panel on Climate Change<br />

(IPCC) beruhen, welches als moderates „business as usual“-Emissionsszenario<br />

bezeichnet werden kann. Aufgrund beobachteter höherer Emissionen erscheint<br />

es nach [BioConsult 2010b] auch möglich, dass die Klimamodelle, die diese hö-<br />

heren Emissionen als Input nutzen, ein entsprechend stärkeres Klimasignal<br />

produzieren. Daher sollte nach [BioConsult 2010b] bei den Klimafolgenanalysen<br />

neben den dargestellten oberen Grenzen der Spannweiten auch „mitgedacht<br />

werden, was bei „extremen oder ungünstigen Klimaänderungen passieren<br />

könnte.“ Dies ist insbesondere für den Eintritt von Extremwetterereignissen in<br />

der MPR HB-OL zu berücksichtigen.<br />

- Anhand der regionalen Klimaprojektionen ist ersichtlich, dass Extremwetterer-<br />

eignisse jeglicher Art in der MPR HB-OL wahrscheinlicher werden. Davon sind<br />

insbesondere die Wertschöpfungsstufen Logistik/Transport, <strong>Energie</strong>erzeugung<br />

und -verteilung betroffen, da z.B. Transportwege, Erzeugungsanlagen und Ver-<br />

teilnetze unter erhöhtem Klimastress stehen.<br />

- Durch die zu erwartenden Klimaveränderungen im Bereich Meer und Gezeiten<br />

in der MPR HB-OL ist vor allem die Wertschöpfungsstufe Transport / Logistik<br />

betroffen. Die Gefahr für Versorgungsengpässe im Schiffsverkehr könnte an-<br />

steigen.<br />

59

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!