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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Auswahl der zu untersuchenden Wertschöpfungsketten der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />

zum Ziel gesetzt, erneuerbare <strong>Energie</strong>n in Niedersachsen „in allen Feldern konsequent<br />

weiter auszubauen und zu entwickeln“. [MU Niedersachsen 2009b]<br />

Nach Einschätzung der niedersächsischen Landesregierung kommt diesbezüglich der<br />

Nutzung der Biomasse zur <strong>Energie</strong>erzeugung in Niedersachsen eine wichtige Rolle zu.<br />

Demnach hat sich Niedersachsen zur führenden Region für Biogas entwickelt und steht<br />

mit einem Drittel der gesamten installierten elektrischen Leistung an der Spitze der<br />

Stromproduktion aus Biogas in Deutschland. Ende 2007 hatten rund 650 niedersächsi-<br />

sche Anlagen in der Summe eine installierte elektrische Leistung von etwa 350 MW. Sie<br />

erzeugten damit etwa zwei Millionen MWh Strom im Jahr und deckten einen Anteil von<br />

fast 4 % des niedersächsischen Strombedarfs. Neben der Stromerzeugung hält es die<br />

Landesregierung für wichtig, die Einspeisung von Biogas in das Erdgasnetz zu erhöhen,<br />

um hierüber die Abhängigkeit von Gasimporten zu senken und die Versorgungssicher-<br />

heit in Niedersachsen zu erhöhen. Die Landesregierung beabsichtigt daher in Koopera-<br />

tion mit Kommunen und <strong>Energie</strong>wirtschaft, Regionen bei der Verbesserung der logisti-<br />

schen und technischen Voraussetzungen für die Einspeisung von Biogas zu unterstüt-<br />

zen. [MU Niedersachsen 2009b]<br />

Geothermie kommt aus Sicht der niedersächsischen Landesregierung vor allem als re-<br />

generative Wärmenergie immer größere Bedeutung zu, da ihr Potenzial in Niedersach-<br />

sen als sehr hoch eingeschätzt wird. [MU Niedersachsen 2009b] Auch hinsichtlich der<br />

direkten Nutzung der Solarenergie sieht die Landesregierung Ansatzpunkte, etwa zur<br />

besseren Nutzung von Sonnenwärme durch solare Architektur, und will gemeinsam mit<br />

den technischen Berufsvertretungen auf eine größere Verbreitung sonnenorientierter<br />

Bauweisen hinwirken. [MU Niedersachsen 2009b]<br />

Die durch das <strong>Bremer</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Institut</strong> im Rahmen der Studie „Entwicklung der <strong>Energie</strong>-<br />

versorgung in Norddeutschland bis 2020“ im Auftrag des Zukunftsrates Hamburg 2009<br />

ermittelten Potenziale zur Wärmebereitstellung aus den erneuerbaren <strong>Energie</strong>n Bio-<br />

masse, Solar- und Geothermie im Land Niedersachsen bis 2020 zeigen diesbezüglich,<br />

dass im Flächenstaat Niedersachsen Biomasse anteilig die größten Beiträge zur Wär-<br />

mebereitstellung liefert (vgl. Abbildung 3-7).<br />

Neben den bereits dargestellten erneuerbaren <strong>Energie</strong>n, ist nach Einschätzung der<br />

Landesregierung für Niedersachsen aufgrund seiner Lage als Küstenland insbesondere<br />

die Nutzung der Windenergie von Bedeutung für die Entwicklung der Strom- und Wär-<br />

meerzeugung aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>n. [MU Niedersachsen 2009a]<br />

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