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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Vulnerabilitätsanalyse<br />

Das Ergebnis der VA für das dezentrale Lastmanagement in der MPR HB-OL ist in<br />

Tabelle 5-37 abgebildet. Vor dem Hintergrund der aufgeführten Aspekte wird die kli-<br />

mawandelbezogene Vulnerabilität des dezentralen Lastmanagements in der MPR HB-<br />

OL durch die Bearbeiter als gering eingeschätzt, da den als mittel eingestuften poten-<br />

ziellen klimawandelbezogenen Auswirkungen eine hohe Anpassungskapazität gegenü-<br />

bersteht. Die Bearbeiter erwarten, dass die temperaturbedingte Veränderung der Nach-<br />

fragestrukturen, die Zunahme dezentraler Einspeisung aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>n und<br />

aus dezentraler KWK sowie die klimawandelbedingte Veränderung der summarischen<br />

Lastkurve der EE-Stromerzeugung in der MPR HB-OL durch die zunehmende Erschlie-<br />

ßung der technologischen Potenziale flexibler Stromanwendungen für das dezentrale<br />

Lastmanagement ausgeglichen werden können. Denn aus Sicht der Bearbeiter bietet<br />

die zukünftige technische und ökonomische Weiterentwicklung dieser Bereiche große<br />

Chancen nicht nur für die <strong>Energie</strong>wirtschaft, sondern auch für die IKT-Industrie, für die<br />

<strong>Energie</strong>verbraucher und letztendlich für eine klima- und ressourcenschonende Ener-<br />

gieversorgung.<br />

Die strukturelle Vulnerabilität des dezentralen Lastmanagements wird ebenfalls als<br />

gering erachtet, da eine hohe Anpassungskapazität als mittel eingeschätzten poten-<br />

ziellen strukturellen Auswirkungen gegenübersteht. Für EVU existieren verschiedene<br />

Optionen zur Vermarktung des dezentralen Lastmanagements als eigenständige<br />

Dienstleistung. Und auch die Spannbreite der Stromanwendungen, die sich<br />

– teilweise allerdings nur unter besonderen Bedingungen und bei bestimmten Kunden-<br />

gruppen – zeitlich verlagern lassen, ist sehr groß. Darüber hinaus hängt die zukünftige<br />

Entwicklung des dezentralen Lastmanagements aus Sicht der Bearbeiter sowohl bezüg-<br />

lich des Umfangs als auch bezüglich der organisatorischen Strukturen von der Weiter-<br />

entwicklung des ökonomischen, d.h. energiewirtschaftlichen Rahmens und von der<br />

technischen Entwicklung des so genannten „Smart Grid“ ab. Diesbezüglich stellen die<br />

bisherigen gesetzlichen Regelungen erste Schritte dar, denen aus Sicht der Bearbeiter<br />

weitere Schritte möglichst bald folgen müssen. Jedoch bleibt aus Sicht der Bearbeiter<br />

abzuwarten, inwiefern EWE AG und swb AG als zentrale energiewirtschaftliche Akteure<br />

in der MPR HB-OL über die Bearbeitung von finanziell geförderten Modellprojekten<br />

hinaus Innovations- und Investitionsbereitschaft zur proaktiven Entwicklung des de-<br />

zentralen Lastmanagements in der MPR HB-OL aufweisen.

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