22.01.2013 Aufrufe

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Vulnerabilitätsanalyse<br />

Betrachtet man das Untersuchungsergebnis aus der Perspektive der drei Wertschöp-<br />

fungsebenen „Primärenergie“, „leitungsgebundene <strong>Energie</strong>versorgung“ und „Anwen-<br />

dungsbereich“, so ergeben sich interessante Unterschiede:<br />

- Die Wertschöpfungsketten im Bereich Bereich der der leitungsgebundenen leitungsgebundenen <strong>Energie</strong>verso<br />

<strong>Energie</strong>versor-<br />

<strong>Energie</strong>verso<br />

r<br />

gung gung weisen sowohl die stärksten potenziellen Auswirkungen als auch die<br />

stärkste Vulnerabilität auf. In beiden Kategorien wurde fünfmal die Bewertung<br />

„mittel“ und einmal die Bewertung „hoch“ abgegeben.<br />

- Die Wertschöpfungsketten im Bereich Bereich Primärenergie Primärenergie werden sowohl hinsichtlich<br />

ihrer potenziellen Auswirkungen als auch bezüglich ihrer Vulnerabilität etwas<br />

schwächer eingeschätzt. In beiden Kategorien findet sich dreimal die Bewertung<br />

„mittel“, zweimal die Bewertung „gering“ und einmal „hoch“.<br />

- Die Wertschöpfungsketten im Anwendungsbereich Anwendungsbereich werden als besonders robust<br />

eingeschätzt. Für ihre Vulnerabilität gibt es dreimal die Bewertung „gering“ und<br />

einmal „mittel“, während die potenziellen Auswirkungen dreimal die Bewertung<br />

„mittel“ und nur einmal die Bewertung „gering“ aufweisen. Hier kommt die „ab-<br />

schwächende“ Wirkung der mit „hoch“ bewerteten Ausgleichskapazität im Be-<br />

reich des dezentralen Lastmanagement zum Tragen.<br />

- Die höheren potenziellen Auswirkungen und die höhere Vulnerabilität der lei-<br />

tungsgebundenen <strong>Energie</strong>versorgung gegenüber der Versorgung mit Primär-<br />

energie haben ihre Ursache in der schwächeren Einschätzung der klimabeding-<br />

ten Vulnerabilität der Primärenergieversorgung (zweimal „gering“ und einmal<br />

„mittel“). Hier wirkt sich aus, dass auf der Wertschöpfungsebene der <strong>Energie</strong>-<br />

versorgung/-verteilung stärkere potenzielle Auswirkungen gegenüber den in-<br />

direkten klimawandelbedingten Auswirkungen der Effizienzpolitik erwartet<br />

werden als auf der Ebene der Primärenergieversorgung mit Kohle und Gas.<br />

Die beiden energiewirtschaftlichen Wertschöpfungsketten mit einer als „hoch“ einge-<br />

schätzten Vulnerabilität sollen hier etwas ausführlicher vorgestellt werden:<br />

- Die WSK „Anbau „Anbau und und und energetische energetische Nutzung Nutzung von von Biomasse“ Biomasse“ Biomasse“ weist eine hohe<br />

strukturelle Vulnerabilität auf. Diese Bewertung hat ihre Ursache einerseits in<br />

den hohen potenziellen strukturellen Auswirkungen und andererseits in einer<br />

„nur“ mittleren Anpassungskapazität. Die Untersuchung hat gezeigt, das die<br />

Biomasseerzeugung für die energetische Nutzung in einem sehr komplexen<br />

Umfeld stattfindet: Rechtliche Vorgaben verschiedenster Ebenen, Beziehungs-<br />

konflikte und Kommunikationsdefizite zwischen den Akteuren, Abhängigkeiten<br />

zwischen Biomasseerzeugern und –verarbeitern und dazu ein ökonomischer<br />

Rahmen, der lokale, nationale, europäische und globale Einflüsse vereint,<br />

schaffen einen kaum zu überblickenden Handlungsrahmen. Die Flächennut-<br />

zungskonkurrenz mit der Wertschöpfungskette Ernährung kommt mit dem mo-<br />

275

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!