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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Temperatur<br />

Temperatur<br />

56<br />

Auswahl der zu untersuchenden Wertschöpfungsketten der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />

Die Jahresmitteltemperatur wird sich in der MPR HB-OL weiter erhöhen. Die Tempera-<br />

turerhöhung fällt an der Nordseeküste etwas niedriger aus als im Binnenland, da sich<br />

die See langsamer erwärmt. Der Temperaturanstieg ist im Winter und Herbst ver-<br />

gleichsweise stark, während er im Frühling relativ moderat ausfällt. Die Temperaturer-<br />

höhung schlägt sich in einer Verlängerung der frostfreien Zeit nieder. Es ist sowohl ein<br />

Rückgang der Spätfröste, als auch ein späteres Auftreten der Frühfröste zu erwarten.<br />

Auch die Sommer werden wärmer, so dass es zusätzliche Sommertage und tropische<br />

Nächte geben wird. Hitzewellen und Dürren werden demzufolge wahrscheinlicher, die<br />

zusätzlich auch länger dauern könnten. Darüber hinaus wird auch die Temperatur von<br />

Flüssen und Seen ansteigen.<br />

Niederschlag Niederschlag und und Abfluss<br />

Abfluss<br />

Es gibt eine Veränderung der saisonalen Niederschlagsverteilung. Im Sommer wird<br />

weniger Niederschlag fallen, im Winter und Frühling hingegen mehr. Insgesamt könn-<br />

ten die jährlichen Niederschlagssummen trotz zunehmender sommerlicher Trockenheit<br />

steigen, wobei die Intensität und Häufigkeit von Starkregenereignissen zunimmt. Die<br />

Schneemenge wird sich bis 2065 um mehr als die Hälfte reduzieren und es wird weni-<br />

ger Schneetage im Jahresdurchschnitt geben.<br />

Darüber hinaus verändern sich die Abflüsse aus dem Einzugsgebiet der Weser. Im<br />

Sommerhalbjahr nimmt die Süßwasserzufuhr in die norddeutschen Ästuare ab (Ober-<br />

wasser). Im Winterhalbjahr gibt es eine Zunahme der Süßwasserzufuhr mit längeren<br />

Hochwasserphasen. Daraus resultiert im Sommer eine Verlagerung der Brackwasserzo-<br />

ne stromaufwärts mit einer Zunahme der Flut- und Ebbewege, im Winter dagegen eine<br />

seewärtige Verlagerung, die dem Meeresspiegelanstieg entgegenwirkt, mit einer Ver-<br />

ringerung der Tidewege.<br />

Wind<br />

Wind<br />

Die Zahl der windstillen Tage wird geringfügig abnehmen. Die Windgeschwindigkeiten<br />

könnten sich im Winter um ca. 10% erhöhen, während sie im Sommer eher abnehmen<br />

könnten, so dass im Mittel die Windgeschwindigkeit leicht steigen wird. Es sind zu-<br />

sätzliche Sturmtage pro Jahr zu erwarten und die Sturmintensität wird ansteigen. Zu-<br />

dem wird als wahrscheinlich erachtet, dass insbesondere die Stärke der nördlichen und<br />

westlichen Winterstürme zunimmt.

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