PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut
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Vulnerabilitätsanalyse<br />
die mögliche Versorgungsengpässe mit Gas und Preisschwankungen auf den Gasmärk-<br />
ten ausgeglichen werden können (siehe nachfolgender Abschnitt), jedoch als gering<br />
ein.<br />
Bezug von Gas aus inländischer Förderung<br />
Auch die Sensitivität der Versorgung der MPR HB-OL mit Gas aus inländischer Förde-<br />
rung schätzen die Bearbeiter als gering ein, da anhand der regionalen Klimaprojektio-<br />
nen für die MPR HB-OL (vgl. Kapitel 3.3.2) keine nennenswerten klimawandelbedingten<br />
Auswirkungen auf die regionale Gasförderung und den Transport erwartet werden.<br />
Klimawandelbedingte Störungen der regionalen Gasförderung bzw. des regionalen<br />
Gastransports könnten sich aus Sicht der Bearbeiter am wahrscheinlichsten durch Ex-<br />
tremwetterereignisse ergeben. Jedoch wird auch diesbezüglich der Anpassungsgrad<br />
durch die regionale Infrastruktur an Gasspeichern als hoch eingeschätzt.<br />
Erdgasspeicher<br />
Wie bereits in den vorigen Abschnitten dargestellt, stellt die Erdgasspeicherung für die<br />
Gasversorger der MPR HB-OL eine wichtige Maßnahme dar, um einen intertemporalen<br />
Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage zu sichern, so dass saisonale Nachfrage-<br />
schwankungen der Verbraucher nicht auf die gesamte vorgelagerte Lieferkette durch-<br />
schlagen. Gemäß WSKA Gas ist das Vorkommen von Erdgasspeichern in Norddeutsch-<br />
land relativ hoch, so dass sich auch innerhalb der MPR HB-OL sechs Speicher befinden,<br />
deren Fassungsvermögen momentan in etwa ein Drittel (31%) des gesamtdeutschen<br />
Speichervolumens in Höhe von 20,3 Mrd. Kubikmeter umfasst. Die Gasspeicherung<br />
erhöht also nicht das Risiko der Gasversorgung, sondern kann als eine bedeutende<br />
Anpassungsmaßnahme an die vorhandenen Risiken der Gasbeschaffung in der MPR<br />
HB-OL angesehen werden und wird daher auch nicht in Tabelle 5-25 aufgeführt. Ge-<br />
mäß VA Gas sind jedoch Umwälzungen im deutschen Erdgasspeichermarkt zu erwarten.<br />
Weitere Ausführungen hierzu finden sich in Abschnitt 5.2.2.<br />
Strukturelle Strukturelle Betrachtung<br />
Betrachtung<br />
Entwicklung des Gasimportbedarfs<br />
Die Entwicklung des Gasimportbedarfs ist zum einen abhängig von der Reichweite der<br />
inländischen Gasreserven. Wie im Abschnitt WSKA Gas Primärenergie beschrieben, ist<br />
die Reichweite der deutschen Erdgasreserven offensichtlich begrenzt und ein Ende der<br />
Reserven ist innerhalb des Untersuchungszeitraums des Projekts Nordwest 2050 ab-<br />
sehbar. Daher ist davon auszugehen, dass die Gasimportabhängigkeit der MPR HB-OL<br />
aufgrund der auslaufenden inländischen Gasreserven in den kommenden Jahrzehnten<br />
steigen wird. Zum anderen wird die Entwicklung des Gasimportbedarfs durch die Ent-<br />
wicklung der Gasnachfrage in der MPR HB-OL beeinflusst. Diese wird wie im Abschnitt<br />
VA Gas beschrieben u.a. durch die Umsetzung von <strong>Energie</strong>effizienzmaßnahmen und<br />
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