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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Vulnerabilitätsanalyse<br />

dessen werden wertschöpfungskettenspezifisch z.B. Einsatzmengen bzw. Nachfrage,<br />

Kosten bzw. Preise, Herkunft bzw. Einsatzort, Abhängigkeiten (Grad der Verfügbarkeit<br />

und Substitutionsmöglichkeiten) oder Qualität (Produkt- und Prozessqualität) auf einer<br />

qualitativen Ebene betrachtet. Die Bewertung der Sensitivität (bzw. der potenziellen<br />

Auswirkungen) der ermittelten Aspekte erfolgt qualitativ nach den Ausprägungen „ge-<br />

ring“, „mittel“ und „hoch“. Ergänzend dazu erfolgt eine Einordnung der Fristigkeiten<br />

der ermittelten Sensitivität in die Kategorien „kurzfristig (etwa bis 2015)“, „mittelfristig<br />

(etwa bis 2030)“ und „langfristig (bis 2050)“. Die Einstufung der ermittelten Aspekte<br />

nach Grad der Sensitivität und Fristigkeiten basiert auf der Einschätzung der Bearbeiter.<br />

Gemäß [Akamp/Mesterharm 2010] bestimmt die Sensitivität bei gegebener Exposition<br />

die Höhe der potenziellen Auswirkungen im System. Die potenziellen Auswirkungen<br />

auf die ausgewählten Wertschöpfungsketten ergeben sich damit aus Sicht der Bearbei-<br />

ter aus der Gesamtheit der Sensitivitäten der ermittelten Aspekte für die jeweilige WSK.<br />

Um die potenziellen Auswirkungen für die jeweilige WSK zu ermitteln, werden aus den<br />

einzelnen Sensitivitäten der aufgeführten Aspekte daher innerhalb der Kategorien<br />

„kurzfristig“, „mittelfristig“ und „langfristig“ jeweils Durchschnittswerte gebildet. Die<br />

Ermittlung der Durchschnittswerte erfolgt nach folgender Methodik:<br />

1. In einem ersten Schritt wird allen ermittelten Sensitivitäten jeweils ein Wert zu-<br />

gewiesen nach der Logik gering = 1, mittel = 2, hoch = 3.<br />

2. In einem zweiten Schritt erfolgt innerhalb der Kategorien „kurzfristig“, „mittel-<br />

fristig“ und „langfristig“ die Berechnung des jeweiligen Durchschnittswertes der<br />

Sensitivität.<br />

3. In einem dritten Schritt wird anhand des Durchschnittswertes (Minimalwert = 1,<br />

Maximalwert = 3) die (durchschnittliche) Bewertung der kurz- oder mittel- oder<br />

langfristigen potenziellen Auswirkungen mit Hilfe von Tabelle 5-2 ermittelt.<br />

Dabei erfolgt an den „Schwellenwerten“ 1,5 und 2,5 ggf. eine qualitative Zuord-<br />

nung zur jeweils niedrigeren Stufe.<br />

Anpassungskapazität<br />

Als letztes Element der VA des BEI wird die Anpassungskapazität ermittelt. Diese ist<br />

nach [BioConsult 2010a] definiert als „die potenziellen Reaktions- und Anpassungsme-<br />

chanismen des Systems bei Auftreten von Störungen, sowie die Fähigkeit zur Aktivie-<br />

rung dieser Mechanismen“, durch die nach [IPCC 2001] potenzielle Schäden gemindert,<br />

aber auch Chancen genutzt werden können. Zielsetzung hierbei ist der Erhalt wesentli-<br />

cher Systemleistungen, wobei Anpassungsmaßnahmen durchaus mit einem weitgehen-<br />

den Umbau vorhandener Systeme verbunden sein können.<br />

Zur Ermittlung der Anpassungskapazität werden gemäß [Akamp/Mesterharm 2010] in<br />

Anlehnung an [Zebisch et al. 2005] potenzielle Anpassungsmaßnahmen identifiziert.<br />

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