PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut
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Auswahl der zu untersuchenden Wertschöpfungsketten der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />
Gewichts direkt an der Küste oder in der Nähe von Wasserstraßen gebaut werden müs-<br />
sen. Daher ist zu erwarten, dass die Seehäfen der WMR sich zukünftig zu Zentren für<br />
Produktion, Konstruktion, Logistik, Distribution und Dienstleistungen entwickeln wer-<br />
den, die mit dem Bau und Betrieb von offshore Windparks verbunden sind. Aufgrund<br />
des starken Wettbewerbs zwischen Städten und Seehäfen um die Ansiedlung von Un-<br />
ternehmen aus dem Segment offshore Konstruktion und infolge des internationalen<br />
Wettbewerbs im Windturbinenmarkt, sind jedoch erhebliche Anstrengungen der ein-<br />
zelnen Städte und Häfen notwendig, um die ökonomischen Chancen vor Ort zu reali-<br />
sieren. Obwohl eine genaue Abschätzung der ökonomischen Potenziale für die MPR<br />
HB-OL im Rahmen dieser Studie nicht möglich ist, ist dennoch ersichtlich, dass der<br />
Ausbau der offshore Windparks in der Nordsee für die Seehäfen <strong>Bremer</strong>haven, Cuxha-<br />
ven und Wilhelmshaven in der MPR HB-OL große Potenziale zur Steigerung der regio-<br />
nalen Wertschöpfung bietet. Gemäß [wab 2009] sind in <strong>Bremer</strong>haven, Cuxhaven und<br />
Nordenham durch im offshore Windenergiesegment tätige Unternehmen bereits über<br />
2.100 Arbeitstellen geschaffen oder angekündigt worden. Dazu erwartet Cuxhaven,<br />
dass bis 2013 noch zusätzliche 600 Arbeitsplätze durch offshore Windunternehmen an<br />
diesem Standort entstehen werden. Große Chancen für die MPR HB-OL bietet auch die<br />
Standortentscheidung von RWE Innogy, <strong>Bremer</strong>haven als offshore Basishafen auszu-<br />
bauen. [Eurogate 2010]<br />
Einen entscheidenden Erfolgsfaktor für die Realisierung der im Rahmen der Studie auf-<br />
gezeigten Potenziale stellt gemäß [Gabriel et al. 2009] der zeitnahe Ausbau des Hoch-<br />
spannungsnetzes für den Transport von Elektrizität von der Küste in die wirtschaftli-<br />
chen Ballungszentren im Landesinneren dar. Bezüglich der Kabelanbindung der ge-<br />
planten offshore Windparks an das Festland lassen sich derzeit aber noch keine Aussa-<br />
gen in Bezug auf die MPR HB-OL treffen. Eine bereits existierende Sammelkabeltrasse<br />
für 8 Windparkprojekte mit einer geplanten elektrischen Leistung von rund 3.000 MW<br />
über die Insel Norderney wird westlich der MPR HB-OL an das Festland angeschlossen.<br />
Die Trassenführung einer zweiten noch geplanten niedersächsischen Anbindung, die<br />
nach Ausschöpfung der Norderney-Trasse für eine elektrische Leistung von circa 5.000<br />
MW zur Verfügung stehen soll, ist noch nicht beschlossen. [Nds. Raumordnung 2009]<br />
3.2.4 3.2.4 Erkenntnisse Erkenntnisse für für die die Auswahl Auswahl der der zu zu untersuche<br />
untersuchenden<br />
untersuche den<br />
energiewirtschaftlichen energiewirtschaftlichen Wertschöpfungske<br />
Wertschöpfungsketten<br />
Wertschöpfungske ten<br />
Für die Auswahl der energiewirtschaftlichen Wertschöpfungsketten, die im Rahmen der<br />
VWSKA des <strong>Bremer</strong> <strong>Energie</strong> <strong>Institut</strong>s untersucht werden sollen, ergeben sich aus der<br />
Betrachtung der zentralen Wirtschaftszweige der <strong>Energie</strong>wirtschaft in der MPR HB-OL<br />
folgende Erkenntnisse: