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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Vulnerabilitätsanalyse<br />

- „Verstärkte Nutzung der Biomassepotenziale landwirtschaftlicher Neben-<br />

produkte zur Steigerung der Wertschöpfung,<br />

- Verringerung oder Lösung der regionalen Nährstoffproblematik,<br />

- Verbesserung der Akzeptanz für Bioenergieerzeugung und Veredlungswirt-<br />

schaft,<br />

- Lösung regionaler Imagedefizite,<br />

- Lösung lokal-regionaler Konflikte.“<br />

Die aufgeführten Ziele sollen nach dem Südoldenburger <strong>Bericht</strong> mit Hilfe der folgenden<br />

fünf strategischen Maßnahmenbereiche erreicht werden:<br />

- „Lösung der regionalen Nährstoffüberschussproblematik,<br />

- Modellregion zur Umsetzung des EEG 2009,<br />

- Umweltschonender Anbau von <strong>Energie</strong>- und Futterpflanzen,<br />

- Modellgebiete für Konfliktmanagement,<br />

- Lernende Bioenergie-Region.“<br />

Insgesamt wird die Anpassungskapazität der Erzeugung von Primärer Biomasse in der<br />

MPR HB-OL für die energetische Nutzung durch die Schaffung von Bioenergieregionen<br />

in der MPR HB-OL - unter Berücksichtigung der damit verbundenen Ziele und strategi-<br />

schen Maßnahmenbereiche - als hoch eingeschätzt.<br />

Regionale Regulierung von Flächennutzungskonflikten<br />

Im Rahmen der Untersuchung des Clusters Ernährungswirtschaft hat die Universität<br />

Oldenburg eine „Bestandsaufnahme: ‚Kriterien zur Regulierung von Flächennutzungs-<br />

konflikten zur Sicherung der Ernährungsversorgung’“ [Pfriem et al. 2010] erstellt, die<br />

sich ausführlich mit der landwirtschaftlichen Flächennutzungskonkurrenz zwischen der<br />

Erzeugung von Nahrungs- und Futtermitteln und dem Anbau von <strong>Energie</strong>pflanzen be-<br />

fasst. Der Untersuchung zufolge haben Raumordnung und Wirtschaftsförderung als<br />

Akteure derzeit zum Teil nur wenig Einfluss auf die Regulierung von Konfliktlagen, „sie<br />

sind darauf nicht ausgerichtet oder nicht erwünscht. Das heißt, ihr Instrumentarium<br />

reicht nicht so weit in die regionale Realität (bzw. kann es umgangen werden), dass es<br />

als schnell wirksames Mittel zur konfliktreduzierten Klimaanpassung tauglich wä-<br />

re.“ [Pfriem et al. 2010] Gleichzeitig gehen [Pfriem et al. 2010] jedoch davon aus, dass<br />

Raumordnung „durch Vermittlung verschiedener Planungshorizonte (Naturschutz,<br />

Landwirtschaft, regenerative <strong>Energie</strong>n, Klimaanpassung…) einerseits und als Informati-<br />

onsschnittstelle zwischen Unternehmern, Staat und Forschung andererseits wichtige<br />

Kapazitäten bündeln“ könnte. In Folge können Raumplanung und Regionalentwicklung<br />

in enger Abstimmung mit den Akteuren aus der Praxis im Gegengewicht zur Gesetzge-<br />

bung (bspw. EEG) gemäß [Pfriem et al. 2010] einen Ansatz darstellen, um die Anpas-<br />

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