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PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

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Stromerzeugung Stromerzeugung aus kleineren Erzeugungsanlagen in der MPR MPR HB HB-OL HB OL<br />

68<br />

Wertschöpfungskettenanalyse<br />

Im Teil 1 der Studie gibt es einen Exkurs „Entwicklung der Strom- und Wärmeversor-<br />

gung aus erneuerbaren <strong>Energie</strong>n und Kraft-Wärme-Kopplung in der MPR HB-OL“. Dort<br />

wird auch die Ausgangslage der Stromerzeugung in kleineren, dezentralen Anlagen<br />

recht ausführlich beschrieben, so dass sich hier eine Wiederholung erübrigt.<br />

Die Stromerzeugung aus dezentralen Anlagen wird von vielen verschiedenen Akteuren<br />

betrieben. Das Spektrum reicht von privaten Haushalten, die auf dem Dach ihres Hau-<br />

ses eine PV-Anlage installiert haben, über einzelne Bauern, die eine Biogasanlage mit<br />

angeschlossener Verstromung betreiben, bis hin zu internationalen <strong>Energie</strong>konzernen,<br />

die Offshore-Windparks bauen und betreiben wollen. Im KWK-Bereich sind kleine Ge-<br />

werbebetriebe und Wohnungsbaugesellschaften besonders zu erwähnen, bei der Ons-<br />

hore-Windenergienutzung Betreibergemeinschaften, die zum Teil genossenschaftlich<br />

organisiert sind. Das Beispiel „Bürgerwindpark“ steht für eine Organisationsform, die<br />

möglichst viel Wertschöpfung aus der Nutzung der erneuerbaren Ressourcen in der<br />

Region binden will [Beisel 2010], und sich auch gut auf andere erneuerbare <strong>Energie</strong>n<br />

übertragen lässt.<br />

Entwicklung Entwicklung von von Strome Stromerzeugung Strome zeugung und und und Strombedarf Strombedarf in in der der MPR MPR HB HB-OL HB OL<br />

An dieser Stelle sollen quantitative Aussagen zum Verhältnis von Stromerzeu-<br />

gung und Strombedarf in der MPR HB-OL aus dem Enerlog-Projekt eingefügt<br />

werden, die den Autoren am 16. Juli 2010 noch nicht vorliegen.<br />

Aufgrund ihrer Erfahrungen aus der Untersuchung der Stromversorgung in der Wat-<br />

tenmeerregion [Gabriel et al. 2009] und im Land Bremen [SUBVE 2010] gehen die Bear-<br />

beiter davon aus, dass in der MPR HB-OL mehr Strom produziert als verbraucht wird,<br />

Strom also im großem Umfang aus dieser Region exportiert wird. Für die mittlere Zu-<br />

kunft bis 2020 rechnen die Bearbeiter damit, dass entsprechend der Entwicklung in der<br />

deutschen Wattenmeerregion, in der ein großer Teil der MPR- HB-OL liegt, die Stro-<br />

merzeugung weiter zunehmen wird, weil sowohl neue fossile Kraftwerke gebaut wer-<br />

den, es zu einem weiteren Ausbau der Windenergie an Land kommt und man gleich-<br />

zeitig mit einem starken Ausbau der Windenergie in der Nordsee vor der Küste der<br />

MPR HB-OL rechnen kann. Derzeit herrscht große politische Unsicherheit über die Zu-<br />

kunft der Kernenergie in Deutschland. Sollte es zu einer Verlängerung der Laufzeit<br />

auch für das Kernkraftwerk Stadland kommen, wird der Stromexport der MPR HB-OL<br />

noch weiter zunehmen.

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