22.01.2013 Aufrufe

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

94<br />

Wertschöpfungskettenanalyse<br />

den deutschen Erdgasimport seit 1991 ab. Wie Abbildung 4-15 verdeutlicht, sank der<br />

Anteil von 30 % in 1991 auf 19 % in 2008. Die Rolle der Russischen Föderation und<br />

Norwegens hingegen gewann zunehmend an Bedeutung.<br />

Nicht nur der relative Anteil der inländischen Förderung am Gesamterdgasverbrauch,<br />

sondern auch die absoluten inländischen Erdgasfördermengen nahmen in den letzten<br />

Jahren ab. Nach [LBEG 2009] wurde 2008 im Vergleich zu 2004 knapp 20 % weniger<br />

Erdgas gefördert. Der Förderrückgang ist auf die zunehmende Erschöpfung und Ver-<br />

wässerung von Lagerstätten und damit einhergehend deren natürlichen Förderabfall<br />

zurückzuführen.<br />

Abbildung Abbildung 4-15 15 15: 15 Erdgasimporte Erdgasimporte und und inländische inländische Gasförderung Gasförderung 1991 1991 und und 2008<br />

2008<br />

Russische Föderation<br />

Norwegen<br />

Niederlande<br />

Inländische Förderung<br />

Sonstige Länder<br />

1%<br />

4%<br />

Quelle: Quelle: Eigene Eigene nach nach [DESTATIS [DESTATIS 2009]<br />

2009]<br />

13%<br />

14%<br />

19%<br />

22%<br />

26%<br />

30%<br />

34%<br />

37%<br />

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35% 40%<br />

2008 1991<br />

Da es keine öffentlichen Statistiken über die Herkunft des in der MPR HB-OL verwen-<br />

deten Erdgases gibt, haben die Bearbeiter die beiden größten Gasversorger der MPR<br />

HB-OL näher untersucht. Beide Unternehmen verteilen L-Gas an ihre Kunden [swb<br />

2010c] [EWE 2010a], wobei die EWE AG diese Aussage durch das Wort „überwie-<br />

gend“ einschränkt. Zur Herkunft des Erdgases teilt die swb AG [swb 2010c] mit, dass<br />

der größte Teil aus inländischer Förderung stammt, ein kleiner Teil aus den Niederlan-<br />

den. Bei der EWE AG liegt der Anteil der Importe aus den Niederlanden bei 37% bezo-<br />

gen auf das Grundversorgungsgebiet in der Region Ems-Weser-Elbe. [Brinker 2008] Da<br />

die Erdgasvorkommen weltweit zu 99% aus H-Gas bestehen, wird damit gerechnet,<br />

dass in den nächsten 15-20 Jahren in Deutschland H-Gas die L-Gase in den Netzen<br />

komplett ersetzen wird. [GWI 2008] Die EWE AG bezieht schon heute größere Gasmen-

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!