PDF (Bericht) - Bremer Energie Institut
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Auswahl der zu untersuchenden Wertschöpfungsketten der <strong>Energie</strong>wirtschaft<br />
Leitungsgebundene Leitungsgebundene <strong>Energie</strong>versorgung <strong>Energie</strong>versorgung mit mit Strom, Strom, Gas Gas und und Fernwärme<br />
Fernwärme<br />
Anhand von Kapitel 3.2.1 und 3.2.2 ist ersichtlich, dass die leitungsgebundene Ener-<br />
gieversorgung, insbesondere mit Strom und Gas, einen zentralen Beitrag zur <strong>Energie</strong>-<br />
versorgung der MPR HB-OL leistet und die Stromerzeugung aus in der MPR HB-OL an-<br />
gesiedelten Großkraftwerken zu den Besonderheiten der <strong>Energie</strong>wirtschaft in der MPR<br />
HB-OL zählt. Aufgrund ihrer quantitativen Bedeutung für die <strong>Energie</strong>versorgung in der<br />
MPR HB-OL sollte sich die VWSKA des BEI daher auf die leitungsgebundene <strong>Energie</strong>ver-<br />
sorgung in der MPR HB-OL konzentrieren.<br />
Fossile Fossile <strong>Energie</strong>träger<br />
<strong>Energie</strong>träger<br />
Gemäß Kapitel 3.2.1 wurde aufgezeigt, dass die fossilen <strong>Energie</strong>träger Kohle, Mineralöl<br />
und Erdgas bezüglich Primär- und Endenergieverbrauch eine Hauptrolle für die Ener-<br />
gieversorgung in Bremen und Niedersachsen spielen. Diese fossilen <strong>Energie</strong>träger sind<br />
nicht oder in nicht ausreichendem Maß in Bremen und Niedersachsen verfügbar und<br />
müssen in die MPR HB-OL importiert werden. Hieraus können mittelbare Wirkungen für<br />
die MPR HB-OL resultieren, die sich klimatisch und sozialökonomisch – vermittelt über<br />
die weltweiten Verflechtungen der regionalen Wirtschaftsakteure – für die Region erge-<br />
ben. Der Import dieser <strong>Energie</strong>träger ist wichtig für die Stromerzeugung, den Brenn-<br />
stoffhandel sowie den Kraftstoffhandel in der MPR HB-OL. Zudem ist anhand Kapitel<br />
3.2.2 die hohe Bedeutung der Häfen in der MPR HB-OL für <strong>Energie</strong>importe von Mine-<br />
ralöl, Erdgas und Kohle nicht nur für die Region sondern auch überregional ersichtlich.<br />
Aus diesem Grunde soll die Betrachtung der WSK ausgewählter fossiler <strong>Energie</strong>träger in<br />
die MPR HB-OL in der WSKA berücksichtigt werden.<br />
Kraft Kraft-Wärme<br />
Kraft Wärme Wärme-Kopplung Wärme Kopplung und Fernwärme<br />
Die Darstellung in Kapitel 3.2.3.1 verdeutlicht, dass es in der MPR HB-OL große Poten-<br />
ziale für den weiteren Ausbau der Strom- und Wärmeerzeugung aus KWK gibt. Gemäß<br />
[SUBVE 2010] bietet die verstärkte Nutzung der dezentralen KWK neben dem Ausbau<br />
zentraler Fernwärmenetze zudem ein erhebliches Potenzial zur Minderung der CO2-<br />
Emissionen im Land Bremen. Sowohl die bremische als auch die niedersächsische Lan-<br />
desregierung beurteilen Kraft-Wärme-Kopplung daher als wichtige Option für effizien-<br />
ten Klimaschutz in den jeweiligen Bundesländern. Die Fernwärme spielt wiederum häu-<br />
fig eine wichtige Rolle in kommunalen Klimaschutzkonzepten, weil sie aufgrund be-<br />
sonders effizienter Wärmeerzeugung mit niedrigen spezifischen CO2-Emissionen je<br />
kWh Wärme verbunden ist. Wenn die technisch bedingten Wärmeverluste des Vertei-<br />
lungsnetzes niedrig gehalten werden, bietet ein Ausbau der Fernwärme deswegen häu-<br />
fig die Chance, durch einen Ersatz fossiler Einzelheizungen in Wohn- und Gewerbege-<br />
bäuden die Gesamtemissionen der Wärmeversorgung spürbar zu senken. Dies gilt<br />
ganz besonders, wenn für die Fernwärmeerzeugung Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen<br />
oder bisher nicht genutzte Abwärmequellen aus Industrie und Gewerbe eingesetzt<br />
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