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Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis) - gesamtausgabe

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188 llI. Das Zuspiel<br />

Dazu muB jedesmal die Leitfrage (aus der verschwiegenen<br />

Grundfrage her) nach ihrem vollen Gefuge in der jeweiligen<br />

Ausschlagsrichtung neu entfaltet werden (vgl. Vorbliek, Das<br />

anfangliche Denken).<br />

94. Die Auseinandersetzung des anderen Anfangs<br />

mit dem ersten kann nie den Sinn haben, die bisherige Geschichte<br />

der Leitfrage und somit die »Metaphysik« als einen<br />

»Irrtum« nachzuweisen. Damit ware das Wesen der Wahrheit<br />

ebenso verkannt wie die Wesung des Seyns, die unerschopflich<br />

bleiben, weil sie das Einzigste sind fUr jedes Wissen.<br />

Wohl aber zeigt die Auseinandersetzung, daB der bisherigen<br />

Auslegung des Seienden die Notwendigkeit verloren gegangen<br />

ist, daB sie keine Not mehr erfahren und erzwingen kann fur<br />

ihre»Wahrheit« und die Art, wie sie sogar die Wahrheit ihrer<br />

selbst ungefragt laBt. Denn seit Plato ist nie nach der Wahrheit<br />

der »Seins«-auslegung gefragt worden. Es wurde nur die Vorstellungsrichtigkeit<br />

und deren Ausweisung dureh Anschauung<br />

yom Vorstellen des Seienden auf das Vorstellen des»Wesens«<br />

<strong>zur</strong>iiekubertragen; zuletzt in der vorhermeneutischen »Phanomenologie«.<br />

95. Der erste Anfang<br />

Vor allem muB die Verborgenheit des Anfanglichen gewahrt<br />

werden. Zu vermeiden ist jede Verunstaltung dureh Erklarungsversuche,<br />

da alles Erklarende notwendig den Anfang nie<br />

erreicht, sondern nur zu sich herabzieht.<br />

DaB im ersten Anfang die »Zeit« als Anwesung sowohl wie<br />

als Bestandigkeit (in einem gedoppelten und verschlungenen<br />

Sinne von »Gegenwart«) das Offene bildet, aus dem her das<br />

Seiende als Seiendes (das Sein) die Wahrheit hat. Der GroBe<br />

96. Die an/angliche Auslegung des Seienden als

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