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Beiträge zur Philosophie (Vom Ereignis) - gesamtausgabe

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8<br />

1. Vorblick<br />

verhaltenen Schaffens der Stiitte, die dem Vorbeigang des letzten<br />

Gottes bestimmt ist.<br />

Wenn aber das <strong>Ereignis</strong> die Wesung des Seyns ausmacht,<br />

wie n'ahe ist dann die Gefahr, daB es die Er-eignung verweigert<br />

und verweigem muB, wei! der Mensch unkriiftig geworden<br />

ist zum Da-sein, da ihn die entfesselte Gewalt der Raserei<br />

im Riesigen iiberwaltigt hat unter dem Anschein der »GroBe«.<br />

Wenn aber das <strong>Ereignis</strong> <strong>zur</strong> Weigerung und Verweigerung<br />

wird, ist dies nur der Entzug des Seyns und die Preisgabe des<br />

Seienden ins Unseiende, oder kann die Verweigerung (das<br />

Nichthafte des Seyns) im AuBersten <strong>zur</strong> femsten Er-eignung<br />

werden, gesetzt, daB der Mensch dieses <strong>Ereignis</strong> begreift und<br />

der Schrecken der Scheu ihn in die Grundstimmung der Verhaltenheit<br />

<strong>zur</strong>iick- und damit schon in das Da-sein hinaussteIlt?<br />

Das Wesen des Seyns als <strong>Ereignis</strong> wissen, heiBt die Gefahr<br />

der Verweigerung nicht nur kennen, sondem <strong>zur</strong> Uberwindung<br />

bereit sein. Weit voraus das Erste hierzu kann nur bleiben: das<br />

Seyn in die Frage zu stellen.<br />

Niemand versteht, was »ich« hier denke: aus der Wahrheit<br />

des Seyns (und d. h. aus der Wesung der Wahrheit) das Da-sein<br />

entspringen lassen, um darin das Seiende im Ganzen und als<br />

solches, inmitten seiner aber den Menschen zu grunden.<br />

Niemand begreift dieses, weil aIle nur historisch »meinen«<br />

,j Versuch zu erkliiren trachten und sich auf Vergangenes berufen,<br />

das sie zu begreifen meinen, weil es scheinbar schon hinter<br />

'\<br />

ihnen liegt.<br />

Und der, der es einstmals begreifen wird, braucht »meinen«<br />

Versuch nicht; denn er muB selbst den Weg dahin sich gebahnt<br />

haben. So muB einer das Versuchte denken konnen, daB er<br />

meint, es komme von weit her auf ihn zu und sei doch sein<br />

II'<br />

Eigenstes, dem er iibereignet ist als einer, der gebraucht wird<br />

I<br />

und deshalb nicht Lust und Gelegenheit hat, »sich« zu meinen.<br />

I,.<br />

I<br />

Aus einem einfachen Ruck des wesentlichen Denkens muB<br />

das Geschehen der Wahrheit des Seyns versetzt werden vom<br />

J. <strong>Vom</strong> <strong>Ereignis</strong><br />

ersten Anfang in den anderen, damit in1. Zuspiel das ganz andere<br />

Lied des Seyns erklinge.<br />

Und deshalb ist hier iiberall wirklich die Geschichte, die sich<br />

dem Historischen versagt, wei! sie Vergangenes nicht aufkommen<br />

liiBt, sondern in aHem der Uberschwung ist in das Kiinftige.<br />

3. Vam <strong>Ereignis</strong><br />

DerAnklang<br />

Das Zuspiel<br />

DerSprung<br />

Die Grundung<br />

Die Zukiinftigen<br />

Der letzte Gott<br />

Der Anklang des Seyns als der Verweigerung.<br />

Das Zuspiel des Fragens nach dem Seyn. Das Zuspiel ist zuerst<br />

Zuspiel des ersten Anfangs, damit dieser den anderen Anfang<br />

ins Spiel bringe und aus diesem Wechselzuspiel die Vorbereitung<br />

des Sprunges erwachse.<br />

Der Sprung in das Seyn. Der Sprung erspringt den Abgrund<br />

der Zerkliiftung und so erst die Notwendigkeit der Griindung<br />

des aus dem Seyn zugewiesenen Da-seins.<br />

Die Griindung der Wahrheit als der Wahrheit des Seyns<br />

(das Da-sein).<br />

9

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