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Die Osterweiterung und die Regionalpolitik der EU - RWTH Aachen ...

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• direkte Hilfe für den privaten Sektor zur Stimulierung von Investitionen, um somit <strong>die</strong><br />

Faktorproduktivität zu erhöhen <strong>und</strong> <strong>die</strong> Kosten <strong>der</strong> Produktion <strong>und</strong> des Kapitals zu<br />

verringern.<br />

Mit den Interventionen des GFK sollen sowohl <strong>der</strong> aggregierte “Gr<strong>und</strong>stock” an<br />

Humankapital <strong>und</strong> öffentlicher Infrastruktur als auch <strong>der</strong> private Kapitalstock verbessert<br />

werden. Das Angebot von mehr <strong>und</strong> besserer Infrastruktur, eine erhöhte Qualität <strong>der</strong><br />

Arbeitskräfte <strong>und</strong> Investitionshilfen für <strong>die</strong> Firmen sind <strong>die</strong> Elemente, mit denen das GFK <strong>die</strong><br />

Wettbewerbsfähigkeit bezüglich <strong>der</strong> Kosten in einer Region verbessern will. Aus <strong>der</strong><br />

nachfolgenden Grafik geht <strong>die</strong> Wirkungsweise des GFK bezüglich <strong>der</strong> Investitionen in <strong>die</strong><br />

gr<strong>und</strong>legende Infrastruktur hervor: Es ergeben sich Verbesserungen <strong>der</strong> Produktionskosten<br />

(z.B. billigerer Transport), geringere Produktionsbeschränkungen (z.B. durch verringerte<br />

Inventaranfor<strong>der</strong>ungen) <strong>und</strong> ein verbessertes, ökonomisches Umfeld (z.B. durch Wachstum in<br />

<strong>der</strong> Outputnachfrage <strong>und</strong> einem leichteren Zugang zu Arbeitskräften). <strong>Die</strong>se drei Aspekte<br />

führen zu einer verbesserten Wettbewerbssituation.<br />

Abbildung 3: Auswirkungen <strong>der</strong> GFK-Investitionen in <strong>die</strong> gr<strong>und</strong>legende Infrastruktur<br />

Unterstützung für<br />

<strong>die</strong> gr<strong>und</strong>legende<br />

Infrastruktur<br />

Verringerte<br />

Produktionskosten<br />

Verringerte<br />

Produktionszwänge<br />

Gestärktes<br />

ökonomisches<br />

Umfeld<br />

Bessere<br />

Lebensbedingungen<br />

Erhöhte<br />

Wettbewerbsvorteile<br />

(gemeinsam)<br />

Quelle: Bradley, J., Morgenroth, R., Untiedt, G.: Analysis of the Macroeconomic Impact of the CSF on the<br />

Economy of East Germany, Dresden 2001, S. 117.<br />

<strong>Die</strong> festgestellten Wettbewerbsvorteile beför<strong>der</strong>n gemeinsam mit den verbesserten<br />

Lebensbedingungen mehrere Langzeitwirkungen, <strong>die</strong> in einen exogenen <strong>und</strong> einen endogenen<br />

Prozeß unterteilt werden können.<br />

Beim exogenen Prozeß ist durch <strong>die</strong> gesteigerte Attraktivität des jeweiligen Wirtschaftsraums<br />

zu beobachten, daß sowohl eine positive Wirkung auf <strong>die</strong> eingehenden Investitionen eintritt<br />

als auch wegen <strong>der</strong> relativen Kostenvorteile eine erhöhte Faktormobilität zu registrieren ist.<br />

Beson<strong>der</strong>es Augenmerk ist dabei auf den größeren Zustrom an Arbeitskräften bzw. den<br />

geringeren Weggang von Arbeitskräften zu richten.

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