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Die Osterweiterung und die Regionalpolitik der EU - RWTH Aachen ...

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219<br />

Betrachtet man den gesamten Zeitraum 1993 bis 1998, so variieren <strong>die</strong> Zuwachsraten in den<br />

einzelnen Län<strong>der</strong>n nur in einer Spannbreite von 35,1 % (Sachsen) bis 37,8 % (Thüringen).<br />

Danach - also in <strong>der</strong> Zeit nach dem Bauboom - setzte eine deutlichere Spreizung ein.<br />

Einerseits konnten <strong>die</strong> Län<strong>der</strong> Sachsen <strong>und</strong> Thüringen weiterhin Zuwächse des BIP pro Kopf<br />

in Höhe von ca. 2 % p.a. für <strong>die</strong> nachfolgenden drei Jahre 1999 - 2001 registrieren,<br />

an<strong>der</strong>erseits gingen in den an<strong>der</strong>en Län<strong>der</strong>n <strong>die</strong>se Daten bis auf -0,7 % (Brandenburg) im<br />

Jahr 2001 zurück. 525<br />

<strong>Die</strong> Prognosen für <strong>die</strong> nächsten Jahre versprechen keine deutliche Beschleunigung des<br />

Wachstums für <strong>die</strong> neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>. So stellte das Statistische B<strong>und</strong>esamt nach<br />

vorläufigen Berechnungen fest, daß <strong>die</strong> Wirtschaft in den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n im Jahr 2001<br />

erstmals geschrumpft ist: Das reale BIP verringerte sich in Ostdeutschland um 0,1 %,<br />

während es in den alten B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n in <strong>die</strong>ser Zeit um 0,7 % stieg. 526 Das durchschnittliche<br />

Wachstum in <strong>der</strong> <strong>EU</strong> betrug 2001 dagegen ca. 1,5 %. 527<br />

Produktivitätsziele<br />

Von wesentlicher Bedeutung für den wirtschaftlichen Aufholprozeß sind <strong>die</strong><br />

Produktivitätswerte, angegeben als Bruttowertschöpfung pro Erwerbstätigen. Im GFK 1994 -<br />

1999 konnten nur geschätzte Ausgangsdaten für das Jahr 1993 aufgenommen werden. Da<br />

<strong>die</strong>se Daten von den später ermittelten, realen Ausgangsdaten abwichen, wird für den<br />

Vergleich auch <strong>die</strong> Relation <strong>der</strong> Steigerungsraten herangezogen. Nach <strong>die</strong>sem Maßstab sollte<br />

das reale Wachstum <strong>der</strong> Bruttowertschöpfung pro Erwerbstätigen im produzierenden Bereich<br />

5 % p.a. <strong>und</strong> im marktbestimmenden <strong>Die</strong>nstleistungsbereich 5,7 % p.a. betragen.<br />

525 Ebenda.<br />

526 Ebenda.<br />

527 Eurostat, in: http:// europa.eu.int, Zugriff Juli 2002.

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