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Die Osterweiterung und die Regionalpolitik der EU - RWTH Aachen ...

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232<br />

wurde in <strong>der</strong> Literatur noch nie das Element “Abschreibung” genutzt. Im Modell wurde<br />

daher künstlich ein Begriff “Bestand” an Humankapital geschaffen, <strong>der</strong> <strong>die</strong> mit Hilfe des<br />

GFK bis zu einem bestimmten Maß verbesserten Arbeitsfähigkeiten repräsentiert.<br />

Bezüglich <strong>die</strong>ses “Bestands” wurde unter Berücksichtigung <strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Zeit nachlassenden<br />

Ausbildungswirkung eine “Abschreibungsrate” von 5 % pro Jahr angenommen. 561<br />

Für <strong>die</strong> Simulation mit dem HERMIN-Modell wurde zunächst wie im Fall Irlands ein<br />

Basisszenario erarbeitet, bei denen <strong>die</strong> Elastizitätswerte <strong>der</strong> externen Effekte bei Null lagen.<br />

Anschließend erfolgten weitere Simulationen: Für <strong>die</strong> externen Effekte im Zusammenhang<br />

mit den Faktorproduktivitäten wurden dabei Werte von 5 % für mittlere <strong>und</strong> 10 % für hohe<br />

Elastizitäten angesetzt, bei den Output-Elastizitäten fanden Werte von 10 % bzw. 20 %<br />

Verwendung. 562<br />

4.3.2 Evaluierung <strong>der</strong> GFK 1994 - 1999 <strong>und</strong> 2000 - 2006<br />

In den nachfolgenden Ausführungen werden <strong>die</strong> wesentlichen Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Modellbetrachtung (ex-post für GFK 1994 - 1999 <strong>und</strong> ex-ante für GFK 2000 - 2006)<br />

zusammengefaßt. <strong>Die</strong> Simulationen wurden sowohl für <strong>die</strong> gesamten GFK-Ausgaben<br />

(Strukturfonds, nationale <strong>und</strong> private Kofinanzierung) als auch für <strong>die</strong> rein öffentlichen GFK-<br />

Ausgaben (Strukturfonds <strong>und</strong> nationale Kofinanzierung) durchgeführt.<br />

Zunächst ist aber in Betracht zu ziehen, welche Größenordnungen das jeweilige GFK im<br />

Bereich <strong>der</strong> öffentlichen Investitionsprogramme zur Verbesserung <strong>der</strong> Infrastruktur, des<br />

Humankapitals <strong>und</strong> <strong>der</strong> direkten Investitionshilfen in den drei produktiven Hauptsektoren<br />

(verarbeitendes Gewerbe, <strong>Die</strong>nstleistungen <strong>und</strong> Landwirtschaft) besitzt. Vor <strong>der</strong> Betrachtung<br />

ist daher zunächst auf drei gr<strong>und</strong>legende Variablen zu verweisen, <strong>die</strong> für <strong>die</strong> Interpretation <strong>der</strong><br />

Simulationsergebnisse wichtig sind (siehe Tabelle 47):<br />

561 Vgl. Bradley, J., Morgenroth, R., Untiedt, G.: Analysis of the Macroeconomic Impact of the CSF on the Economy of East Germany,<br />

a.a.O., S. 127 f.<br />

562 Vgl. Bradley, J., Morgenroth, E., Untiedt, G.: Analysing the Impact of the CSF on an <strong>EU</strong> Regional Economy, a.a.O., S. 24.

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