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Die Osterweiterung und die Regionalpolitik der EU - RWTH Aachen ...

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146<br />

In den vorangegangenen Abschnitten wurde <strong>der</strong> Einfluß <strong>der</strong> GFK I <strong>und</strong> GFK II getrennt<br />

voneinan<strong>der</strong> untersucht. Nachfolgend werden <strong>die</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> beiden GFK als eine<br />

ununterbrochene För<strong>der</strong>linie in <strong>der</strong> Periode 1989 - 2010 betrachtet.<br />

<strong>Die</strong> kumulierten Wirkungen des GFK I <strong>und</strong> GFK II auf das BSP Irlands sind wegen des<br />

hohen Leistungsanteils ausländischer Unternehmen <strong>und</strong> <strong>der</strong> damit verb<strong>und</strong>enen Repatriierung<br />

<strong>der</strong> auflaufenden Gewinne etwas größer als auf das BIP. Sie werden in <strong>der</strong> folgenden<br />

Abbildung 10 zusammengefaßt, wobei sowohl <strong>die</strong> kurz- als auch <strong>die</strong> langfristigen Wirkungen<br />

bei<strong>der</strong> För<strong>der</strong>perioden bis zum Jahr 2010 in <strong>der</strong> Darstellung enthalten sind.<br />

Abbildung 10: Beitrag <strong>der</strong> Strukturfondsinterventionen (Struktur- <strong>und</strong> Kohäsionsfonds) zum<br />

BSP, 1989 - 2010<br />

5<br />

4<br />

3<br />

%<br />

2<br />

1<br />

0<br />

GFK II (1993-99)<br />

GFK I (1989-93)<br />

1989 1994 1999 2004 2009<br />

Jahr<br />

Annahme: <strong>Die</strong> För<strong>der</strong>ung endet 1999.<br />

Quelle: ESRI, in: Honohan, P. (edt.), a.a.O., S. 56.<br />

<strong>Die</strong> durch <strong>die</strong> Kommission bzw. das ESRI 1997 veröffentlichte HERMIN-Simulation stellt<br />

ebenfalls eine kombinierte Betrachtung <strong>der</strong> GFK I <strong>und</strong> II vor <strong>und</strong> entwickelt auf <strong>der</strong><br />

Gr<strong>und</strong>lage des Jahres 1988 mehrere Szenarien bis zum Jahr 2010. Für <strong>die</strong> Simulationen wurde<br />

zunächst ein Basisszenario erarbeitet, bei denen <strong>die</strong> Elastizitätswerte <strong>der</strong> externen Effekte bei<br />

Null lagen. Anschließend erfolgten weitere Simulationen mit den in <strong>der</strong> Literatur<br />

vorgef<strong>und</strong>enen <strong>und</strong> wahrscheinlichen Elastizitätswerten: Bei den Investitionen in <strong>die</strong><br />

Infrastruktur <strong>und</strong> in das Humankapital, <strong>die</strong> direkt mit dem produzierten Output zu tun haben,<br />

wurden dabei Werte von 5 % für niedrige Elastizitäten <strong>und</strong> 10 % für hohe Elastizitäten<br />

angesetzt, bei allen an<strong>der</strong>en Bereichen fanden Werte von 2 % bzw. 4 % Verwendung. 364<br />

<strong>Die</strong> Zahlen sind wegen <strong>der</strong> unterschiedlich gewählten Ausgangswerte (hier wurde das<br />

gesamte GFK betrachtet, d.h. Strukturfonds, nationale <strong>und</strong> private Kofinanzierung) nicht<br />

364 Vgl. European Commission (edt.): Aggregate and regional impact, a.a.O., S. 114.

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