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Die Osterweiterung und die Regionalpolitik der EU - RWTH Aachen ...

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Abbildung 15: Ziele des GFK 2000 - 2006<br />

198<br />

Zielpyramide<br />

Fortsetzung des Kohäsionsprozesses durch nachhaltiges Wirtschaftswachstum,<br />

Anhebung des Beschäftigungsniveaus <strong>und</strong> Reduzierung <strong>der</strong><br />

Verbesserung des<br />

produktiven Umfeldes<br />

<strong>und</strong> Stärkung<br />

<strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>der</strong><br />

Unternehmen<br />

Verbesserung wesentlicherinfrastrukturellerPotentialfaktoren<br />

für <strong>die</strong><br />

regionale<br />

Entwicklung<br />

Reduzierung von<br />

Umweltbelastungen,<br />

För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> umweltverträglichen<br />

regionalen<br />

Entwicklung<br />

Verbesserung des<br />

Arbeitskräftepotentials,<br />

<strong>der</strong> Anpassungsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Unternehmen<br />

<strong>und</strong> Stärkung<br />

<strong>der</strong> Chancengleichheit<br />

Verbesserung <strong>der</strong> sozioökonomischenEntwicklungsbedingungen<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Umweltsituation<br />

im ländlichen Raum, Stärkung<br />

<strong>der</strong> Wettbewerbsfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Land- <strong>und</strong> Forstwirtschaft<br />

<strong>und</strong> <strong>der</strong> Fischerei<br />

Quelle: Europäische Kommission: Deutschland - Neue Län<strong>der</strong>, Gemeinschaftliches För<strong>der</strong>konzept 2000 - 2006,<br />

a.a.O., S. 90.<br />

Das GFK <strong>der</strong> Jahre 2000 - 2006 verfolgt eine Strategie <strong>der</strong> nachhaltigen Entwicklung, in <strong>der</strong><br />

wirtschaftliches Wachstum, sozialer Zusammenhalt <strong>und</strong> Schutz <strong>der</strong> Umwelt gleichermaßen<br />

gewährleistet sind. Der Abbau <strong>der</strong> regionalen Disparitäten bezieht sich nicht nur auf den<br />

Entwicklungsrückstand zu den Altb<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n, son<strong>der</strong>n auch auf <strong>die</strong> intra-regionalen<br />

Unterschiede. Dabei sollen <strong>die</strong> räumlichen Wachstumspole <strong>und</strong> -zentren gezielt gestärkt<br />

werden, damit von den Spill-over-Effekten <strong>der</strong> Zentren auch das jeweilige Umland <strong>und</strong> <strong>die</strong><br />

ländlichen Regionen profitieren können. <strong>Die</strong>se Strategie hat in den letzten Jahren bereits<br />

Wirkung gezeigt, da <strong>die</strong> Oberzentren positive Entwicklungen nehmen, ohne daß intraregionale<br />

Disparitäten zugenommen haben. Trotz <strong>der</strong> noch ungenügenden Potentiale für einen<br />

sich selbst tragenden wirtschaftlichen Aufholprozeß bestehen wesentliche endogene<br />

Anknüpfungspunkte für eine wachstumsorientierte Entwicklungsstrategie. Dazu werden <strong>die</strong><br />

Län<strong>der</strong> gebietsbezogene För<strong>der</strong>ansätze weiter ausprägen, in denen vor allem ganzheitliche<br />

Konzepte <strong>und</strong> <strong>die</strong> Vernetzung von För<strong>der</strong>instrumenten eine Rolle spielen. 488<br />

<strong>Die</strong> För<strong>der</strong>strategie zielt desweiteren auf <strong>die</strong> Mobilisierung <strong>und</strong> Lenkung von privatem<br />

Investitionskapital für den wirtschaftlichen Aufbau ab, um <strong>die</strong> Kapitalausstattung in<br />

Ostdeutschland zu verbessern. <strong>Die</strong> För<strong>der</strong>ung <strong>der</strong> KMU wird bei den direkt<br />

unternehmensbezogenen Maßnahmen ein hohes Gewicht erhalten. Ein weiterer wichtiger<br />

Gegenstand besteht in <strong>der</strong> Steigerung <strong>der</strong> Selbständigenquote, da hinsichtlich <strong>der</strong> Anzahl<br />

Selbständiger im Vergleich zum früheren B<strong>und</strong>esgebiet <strong>und</strong> zu an<strong>der</strong>en Volkswirtschaften<br />

488 Vgl. ebenda, S. 92.

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