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Die Osterweiterung und die Regionalpolitik der EU - RWTH Aachen ...

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145<br />

0,7_%) erhöhen im Vergleich zum Zustand ohne Strukturfondsinterventionen. Gleichzeitig<br />

werden weitere Faktoren benannt, <strong>die</strong> in großem Umfang zum Wachstum beitrugen, wie z.B.<br />

das ADI-Wachstum, eine starke Verbesserung <strong>der</strong> Humanressourcen, wettbewerbsfähige<br />

Arbeitskosten, ausgewogene Industrieverhältnisse, verbesserte öffentliche Finanzen <strong>und</strong> ein<br />

wirtschaftlicher Aufschwung bei den wichtigsten Handelspartnern Irlands (siehe Kapitel<br />

V.5.3).<br />

<strong>Die</strong> Auswirkungen auf das BIP bzw. das BSP unter Einbeziehung <strong>der</strong> nationalen<br />

Kofinanzierungen362 sind etwas größer als <strong>die</strong> reinen <strong>EU</strong>-Interventionen (in <strong>der</strong> Spitze ca.<br />

4_%, siehe Abbildung 9). Auf lange Sicht sind jedoch <strong>die</strong> Angebotswirkungen des GFK<br />

(Strukturfondsinterventionen einschließlich dem nationalen Kofinanzierungsanteil) ähnlich<br />

groß wie im Fall <strong>der</strong> Simulation mit Berücksichtigung nur <strong>der</strong> <strong>EU</strong>-Interventionen. Das<br />

wi<strong>der</strong>spiegelt <strong>die</strong> Tatsache, daß <strong>die</strong> höheren Ausgaben <strong>der</strong> irischen Regierung durch<br />

ausländische Schuldenaufnahme finanziert werden. Das höhere Produktionspotential <strong>der</strong><br />

irischen Wirtschaft wird also durch geringere Schuldenreduzierung erkauft. Trotzdem wird<br />

<strong>der</strong> höhere Kofinanzierungsanteil durch <strong>die</strong> verbesserte Konjunktur mehr als wettgemacht.<br />

Ebenso sind <strong>die</strong> Beschäftigungseffekte (bis zu 3,3 %) größer als bei reiner <strong>EU</strong>-Finanzierung<br />

<strong>und</strong> bleiben längerfristig auch nach dem Auslaufen des GFK bei ca. 0,5 %. 363<br />

Abbildung 9: Beitrag des GFK II (<strong>EU</strong>-Mittel + nationale Kofinanzierung) zum BIP/BSP<br />

%<br />

4<br />

3,5<br />

3<br />

2,5<br />

2<br />

1,5<br />

1<br />

0,5<br />

0<br />

BIP (%)<br />

BSP (%)<br />

1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010<br />

Jahr<br />

Annahme: <strong>Die</strong> För<strong>der</strong>ung endet 1999.<br />

Quelle: Eigene Darstellung nach Honohan, P. (edt.), a.a.O., S. 52.<br />

362 Der Anteil <strong>der</strong> privaten Kofinanzierung war bei den GFK I <strong>und</strong> GFK II gering. Außerdem wird in <strong>der</strong> Stu<strong>die</strong> davon ausgegangen, daß<br />

private Investitionen keine Spill-over-Effekte haben. Vgl. Barry, F., Bradley, J., Hannan, A.: The Single Market, the Structural F<strong>und</strong>s<br />

and Ireland´s Recent Economic Growth, in: Journal of Common Market Stu<strong>die</strong>s, Vol. 39, No. 3, September 2001, S. 537-552, S. 546.<br />

363 Vgl. Honohan, P. (edt.), a.a.O., S. 52.

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