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Die Osterweiterung und die Regionalpolitik der EU - RWTH Aachen ...

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Baugewerbe wären es 16,3 %) <strong>und</strong> im <strong>Die</strong>nstleistungsbereich (ohne Handel, Gastgewerbe <strong>und</strong><br />

Verkehr) 41,8 %.<br />

Den Feststellungen zur Beschäftigung muß <strong>die</strong> Entwicklung <strong>der</strong> Arbeitslosenquote<br />

gegenübergestellt werden. Der hohe Bestand an Arbeitslosigkeit in Ostdeutschland wurde vor<br />

allem in den Jahren bis 1998 aufgebaut. In den letzten Jahren verfestigte sich <strong>die</strong><br />

Arbeitslosigkeit, so daß keine Trendwende auf dem ostdeutschen Arbeitsmarkt zu erkennen<br />

ist (siehe Tabelle 45). So stieg <strong>die</strong> Arbeitslosigkeit im Dezember 2001 wie<strong>der</strong> leicht an <strong>und</strong><br />

lag bei 17,6 %, während in Westdeutschland eine Quote von 7,7 % zu verzeichnen war. 548 Der<br />

größte Teil <strong>der</strong> Arbeitslosigkeit ist nach Meinung zahlreicher Experten nicht<br />

konjunkturbedingt, son<strong>der</strong>n hat strukturelle Ursachen.<br />

Tabelle 45: Anzahl <strong>der</strong> Erwerbslosen <strong>und</strong> Arbeitslosenquote in den neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>n<br />

(ohne Berlin)<br />

1993 1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001<br />

Anzahl Erwerbslose, in Mio. 1,149 1,142 1,047 1,169 1,364 1,375 1,344 1,359 1,374<br />

Arbeitslosenquote*, in % 15,1 15,2 14,0 15,7 18,1 18,2 17,6 17,4 17,5<br />

*Arbeitslosenquote bezogen auf alle zivilen Erwerbspersonen<br />

Quelle: Daten <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esanstalt für Arbeit. 549<br />

Dabei ist zu beachten, daß <strong>die</strong> ausgewiesene Arbeitslosigkeit auf Gr<strong>und</strong> zahlreicher<br />

arbeitsmarktpolitischer Programme nicht den tatsächlichen Grad <strong>der</strong> Unterbeschäftigung<br />

wi<strong>der</strong>spiegelt, <strong>die</strong> nach Berechnungen des Sachverständigenrates bei etwa 30 % liegen<br />

dürfte. 550 Nach Angaben <strong>der</strong> B<strong>und</strong>esanstalt für Arbeit betrug <strong>die</strong> Unterbeschäftigungsquote in<br />

den letzten Jahren durchschnittlich ca. 22 %. 551<br />

Schaffung <strong>und</strong> Erhaltung von Arbeitsplätzen durch das GFK<br />

Nachfolgend wird <strong>der</strong> Beitrag des GFK zur Schaffung <strong>und</strong> zur Erhaltung von Arbeitsplätzen<br />

detaillierter untersucht. Im GFK wurde das Ziel von ca. 480 000 zu sichernden bzw. zu<br />

schaffenden Arbeitsplätzen durch das GFK insgesamt für alle neuen B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong> anvisiert.<br />

Zur Untersuchung <strong>der</strong> Wirkungen wurde bei <strong>der</strong> Zwischenbewertung <strong>der</strong><br />

Strukturfondsför<strong>der</strong>ung552 im Zeitraum bis 1996 eine Analyse durchgeführt, <strong>die</strong> auf den<br />

548 Vgl. o.V.: Fast vier Millionen Menschen ohne Arbeit, in: Sächsische Zeitung, Nr. 8, 10.01.2002, S.1.<br />

549 Vgl. B<strong>und</strong>esministerium für Wirtschaft <strong>und</strong> Technologie: Wirtschaftsdaten neue B<strong>und</strong>eslän<strong>der</strong>, Stand Juni 2002, a.a.O., S. 16.<br />

550 Vgl. SVR-Jahresgutachten 1999/2000, BT-Drucksache 14/2223, 26.11.1999, S. 87.<br />

551 Vgl. DIW, IWH, IfW, IAB, ZEW, a.a.O., S. 29.<br />

552 Siehe ifo Institut für Wirtschaftsforschung, a.a.O., S. 89 ff.

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