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Die Osterweiterung und die Regionalpolitik der EU - RWTH Aachen ...

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Tabelle 47: GFK-Anteil am BIP, Anteil <strong>der</strong> öffentlichen GFK-Mittel am BIP, Steigerung des<br />

Bestandes an Infrastruktur <strong>und</strong> an Humankapital durch das GFK<br />

Jahr Größe des GFK<br />

(in % des BIP)<br />

Größe <strong>der</strong> öffentlichen<br />

GFK-Mittel<br />

(in % des BIP)<br />

Steigerung des Infrastrukturbestands<br />

durch das GFK<br />

(in %)<br />

Steigerung des ”Bestandes” an<br />

Humankapital durch das GFK<br />

(in %)<br />

1993 0,0 0,0 0,0 0,0<br />

1994 4,8 2,0 1,0 3,5<br />

1995 4,2 1,8 1,7 6,3<br />

1996 4,4 1,8 2,4 9,2<br />

1997 4,6 1,9 3,0 12,4<br />

1998 4,7 2,0 3,6 15,2<br />

1999 4,6 1,9 4,2 17,2<br />

2000 2,8 1,9 5,1 19,7<br />

2001 2,6 1,7 5,8 21,7<br />

2002 2,4 1,6 6,5 23,3<br />

2003 2,3 1,5 7,0 24,5<br />

2004 2,0 1,3 7,5 25,3<br />

2005 1,8 1,2 7,8 26,1<br />

2006 1,8 1,2 8,2 27,0<br />

2007 0,0 0,0 7,7 25,2<br />

2008 0,0 0,0 7,3 24,2<br />

2009 0,0 0,0 6,9 23,0<br />

2010 0,0 0,0 6,6 21,8<br />

Bemerkung: Für <strong>die</strong> Jahre 2007 bis 2010 wurden <strong>die</strong> direkten GFK-Wirkungen auf das BIP mit 0 angesetzt, da gegenwärtig noch keine<br />

Aussage über <strong>die</strong> Fortführung <strong>der</strong> Strukturfondsprogramme vorliegt. Außerdem wird angenommen, daß alle Mittel des GFK 1994 - 1999<br />

zum Ende des För<strong>der</strong>zeitraums 1999 umgesetzt wurden.<br />

Quelle: Bradley, J., Morgenroth, R., Untiedt, G.: Analysis of the Macroeconomic Impact of the CSF on the<br />

Economy of East Germany, a.a.O., S. 136 <strong>und</strong> Bradley, J., Morgenroth, E., Untiedt, G.: Analysing the<br />

Impact of the CSF on an <strong>EU</strong> Regional Economy, The case of East Germany, Edinburgh 2000, S. 10.<br />

Der anfängliche Impuls des GFK im Jahr 1994 machte fast 5 % des BIP aus <strong>und</strong> verringert<br />

sich auf etwa 1,8 % des BIP im Jahr 2006. Auf <strong>die</strong>se Weise kommt es zu einem beträchtlichen<br />

Nachfrageeffekt entsprechend den mit den Strukturfonds verb<strong>und</strong>enen Ausgaben. Dabei ist zu<br />

beachten, daß im ostdeutschen GFK im Unterschied zu den an<strong>der</strong>en GFK <strong>der</strong> Ziel-1-Regionen<br />

(z.B. Irland) ein großer Teil <strong>der</strong> privaten Kofinanzierung enthalten ist. Bei einem Vergleich<br />

müssen daher <strong>die</strong> Anteile <strong>und</strong> Wirkungen <strong>der</strong> rein öffentlichen GFK-Investitionen getrennt<br />

untersucht werden.<br />

<strong>Die</strong> Verän<strong>der</strong>ungen im Bereich <strong>der</strong> Infrastruktur sind zunächst gering <strong>und</strong> erhöhen sich aber<br />

bis auf fast 8 % im Jahr 2006 im Vergleich zum Infrastrukturniveau ohne Nutzung des GFK.<br />

Damit kommt dem GFK ein erheblicher Stellenwert bei <strong>der</strong> Infrastrukturausstattung <strong>der</strong> neuen<br />

Län<strong>der</strong> zu. Ähnlich verhält es sich mit <strong>der</strong> Verän<strong>der</strong>ung des Humankapitals. Es verbessert<br />

sich in den Anfangsjahren um etwa 3 % pro Jahr, verringert sich dann im Zuwachs <strong>und</strong><br />

erreicht in <strong>der</strong> Spitze einen Wert von 27 % im Jahr 2006 im Vergleich zum Niveau des<br />

Humankapitals ohne Einbeziehung des GFK.<br />

Der Sprung in <strong>der</strong> Größenordnung des GFK zwischen 1999 <strong>und</strong> 2000 erklärt sich durch den<br />

Beginn <strong>der</strong> dritten Programmperiode, in <strong>der</strong> eine stärkere Hinwendung zu<br />

Infrastrukturleistungen <strong>und</strong> <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung des Humankapitals vollzogen wurde. Als Folge<br />

davon verringerte sich <strong>die</strong> För<strong>der</strong>ung für Investitionen im gewerblichen Bereich. Durch <strong>die</strong>se

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