Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

DU 2
DU 3
(Endverbraucher)
Verwendung von
z kg der
Formulierung F1 zur
Herstellung von v kg
der Formulierung F2.
Verwendung von w
kg von F2 als
Beschichtung für
eine lange
Lebensdauer des
Bestandteils C1 des
Erzeugnisses P1 bei
der Herstellung von
q Einheiten des
Erzeugnisses P1.
werte von
Anlagegütern
Geringere
Betriebseinnahmen;
mögliche Kosten
infolge geringerer
Wiederverwendungswerte
von
Anlagegütern
Zusätzliche Kosten für
die Einfuhr des
Bestandteils C1, die
(teilweise)
weitergegeben werden
können
SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG
Höhere
Betriebseinnahmen für
außerhalb der EU
ansässige DU
Nicht anwendbar
(Annahme:
Endverbraucher in der
EU)
Geringere
Betriebseinnahmen;
mögliche Kosten infolge
geringerer
Wiederverwendungswerte
von Anlagegütern
Geringere
Betriebseinnahmen;
mögliche Kosten infolge
geringerer
Wiederverwendungswerte
von Anlagegütern
Höhere
Betriebseinnahmen
für
außerhalb der
EU ansässige
DU
Höhere
Betriebseinnahmen
für
außerhalb der
EU ansässige
DU
In dem in Tabelle 5 herangezogenen Beispiel verlieren der H/I und einige der nachgeschalteten
Anwender einen Teil ihres Geschäfts (geringere Betriebseinnahmen), wenn der in Anhang XIV
aufgeführte Stoff nicht mehr verwendet wird und die Alternativen Lieferungen aus anderen
Lieferketten einschließen. Daher profitiert in diesem Beispiel die Lieferkette der Alternative am
meisten von der Verweigerung der Zulassung. Kosten und Nutzen innerhalb und außerhalb der EU
sollten gesondert dargestellt werden.
Die relevanten Kosten stehen in Zusammenhang mit einer geringeren oder wegfallenden Nutzung
der Produktionsfaktoren, die zuvor für die Herstellung des Stoffes oder der Formulierungen
verwendet wurden, in welchen der Stoff einen zentralen Bestandteil bildete. Werden infolge des
Ergebnisses des Antrags Beschäftigte arbeitslos, stellt dies Kosten für die Gesellschaft dar. Dieser
Aspekt wird im Rahmen der sozialen Auswirkungen behandelt. Die wirtschaftlichen Auswirkungen
für die betroffenen Unternehmen beziehen sich auf deren Nutzung ihrer Produktionsanlagen. Die in
die SEA aufzunehmenden relevanten Kosten sind die Verluste im Hinblick auf Anlagegüter. Diese
sind als die Differenz aus dem vorherigen Wert und dem Wert im Rahmen der Verwendung der
besten Alternative zu schätzen.
3.4.3 Schritt 3.2: Datenerhebung
Für die Durchführung der Analyse der wirtschaftlichen Auswirkungen empfiehlt sich die
Heranziehung von Schätzungen für bestimmte Kosten- und Nutzenarten. Anlage B2 bietet eine
nicht erschöpfende Liste der unter Umständen für eine Erhebung und weiterführende Analyse
relevanten Informationen. Die Daten über wirtschaftliche Auswirkungen sollten in Konsultation mit
den relevanten Akteuren der Lieferkette sowie möglicherweise mit Wirtschaftsverbänden erhoben
werden. Stellen vertrauliche Daten ein besonders gravierendes Problem dar, könnten unabhängige
Dritte herangezogen werden, die den Prozess der Datenerhebung und Analyse erleichtern können,
indem sie die Vertraulichkeit der von den Akteuren der Lieferkette bereitgestellten Informationen
gewährleisten. In Tabelle 6 sind die Arten der für eine typische SEA erforderlichen Informationen
über wirtschaftliche Auswirkungen aufgeführt.
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