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Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

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ANLAGE E: METHODEN DER UNSICHERHEITSANALYSE<br />

Gesamtnutzen für jedes einzelne Szenarium (sowie etwaige relevante Zwischenergebnisse)<br />

bestimmt werden.<br />

• Klare Darstellung der Ergebnisse: Die Ergebnisse der Szenarienanalyse sollten klar dargestellt<br />

und durch entsprechende Erläuterungen ergänzt werden.<br />

Mögliche Schwierigkeiten bei der Anwendung dieser Methode<br />

In aller Regel handelt es sich hier um ein recht einfaches Verfahren, das sich allerdings in<br />

Abhängigkeit von der Zahl der gleichzeitig in Betracht gezogenen Variablen auch komplizierter<br />

gestalten kann. Es ist sorgfältig darauf zu achten, ausufernde Szenarientests zu vermeiden, da<br />

hierdurch womöglich zusätzliche Unsicherheiten geschaffen werden (beispielsweise wenn keine<br />

Schlussfolgerung bezüglich der Frage gezogen wird, welches Szenarium bzw. welche Szenarien als<br />

die wahrscheinlichsten gelten.<br />

Zu den weiteren mit der Szenarienanalyse verbundenen Problemen zählen:<br />

• die Wahrung der Kohärenz bei der Festlegung der Szenarien und<br />

• die Vermeidung eines zu starken Gewichts auf Durchschnittswerten, um sicherzustellen, dass<br />

eine ausreichend umfassende Spanne geprüft wird.<br />

Mögliche Zeitpunkte der Anwendung dieser Methode (im SEA-Verfahren)<br />

• Bestimmung des Umfangs der Analyse: Szenarienanalysen können besonders hilfreich sein,<br />

wenn es darum geht zu bestimmen, ob eine Auswirkung so wichtig ist, dass sie weiter analysiert<br />

werden sollte.<br />

• Analyse der Auswirkungen (Stufe 4) unter Verwendung eines deterministischen Ansatzes: Für<br />

die Schätzungen der wichtigsten Auswirkungen könnten niedrige und hohe Szenarien analysiert<br />

werden (d. h., für die Eingangsparameter werden Werte ausgewählt, die zu einem niedrigen<br />

Ergebnis für ein Szenario bzw. einem hohen Ergebnis für ein anderes Szenario führen), um zu<br />

bestimmen, ob die Ergebnisse im Rahmen der SEA unterschiedlich ausfallen, wenn<br />

verschiedene plausible Annahmen zugrunde gelegt werden.<br />

Mögliche Ergebnisse dieser Methode<br />

Niedrige und hohe Szenarien können verwendet werden, um zu bestimmen, ob die Ergebnisse im<br />

Rahmen der SEA unterschiedlich ausfallen, wenn verschiedene Eingangsparameter innerhalb einer<br />

plausiblen Spanne variiert werden. Werden für die einzelnen Szenarien unterschiedliche Ergebnisse<br />

ermittelt, sind unter Umständen weitere Unsicherheitsanalysen geboten, um zu bestimmen, welches<br />

Szenarium mit der höchsten Wahrscheinlichkeit eintreten wird. Führt die SEA in allen Szenarien zu<br />

demselben Ergebnis, kann vernünftigerweise der Schluss gezogen werden, dass die geprüften<br />

Unsicherheiten das Ergebnis der SEA nicht verändern (was einer Erhöhung des Grades der<br />

Sicherheit der abschließenden Ergebnisse gleichkommt).<br />

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