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Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />

Wenn beispielsweise eine bestimmte Verwendung eines Stoffes nicht mehr möglich ist, könnte ein<br />

nachgeschalteter Anwender beschließen, Erzeugnisse einzuführen oder andere Stoffe oder<br />

Verfahren anzuwenden. Potenziell gibt es eine Reihe unterschiedlicher Auswirkungen für<br />

verschiedene Akteure und Verfahren.<br />

2.1 Schritt 2.1: Organisation der Arbeit, einschließlich des Arbeitsplans, des<br />

Konsultationsplans und der Auftaktsitzungen<br />

Für die SEA ist Fachwissen in einer Vielzahl von Bereichen erforderlich: Technik (Verwendung<br />

des Stoffes und mögliche Alternativen), Sicherheit/Folgenabschätzung, operatives Geschäft (z. B.<br />

Produktionskosten), Märkte (z. B. Nachfrage oder Wettbewerb) und Betriebswirtschaft (z. B.<br />

Kosten-Nutzen-Analyse). Ein Großteil dieses Fachwissens könnte intern oder innerhalb der<br />

Lieferkette verfügbar sein. Der Bedarf an externem Fachwissen ist von der Komplexität der SEA<br />

abhängig. Die Ausarbeitung eines Arbeitsplans anhand der in diesem <strong>Leitlinien</strong>dokument<br />

dargestellten Stufen und Schritte hilft bei der Ermittlung dieses Bedarfs.<br />

Zu den zentralen Elementen, die in die Arbeitsorganisation für die SEA einbezogen werden<br />

könnten, zählen unter anderem die folgenden Aufgaben:<br />

• Ermittlung des internen Fachwissens (Fertigkeiten);<br />

• Ermittlung der relevanten Lieferkette und einzelner Kontakte;<br />

• Herstellung der Kontakte und Vereinbarung der Mitarbeit jeder einzelnen Schlüsselperson;<br />

• Organisation einer Auftakt-/Eingangssitzung oder eines Briefings;<br />

• Ausarbeitung eines Arbeitsplans anhand der in diesen <strong>Leitlinien</strong> beschriebenen Stufen und<br />

Schritte;<br />

• Erarbeitung eines Konsultationsplans;<br />

• Erwägung des Bedarfs an externer Unterstützung (z. B. aufgrund mangelnder Fertigkeiten oder<br />

Ressourcen).<br />

34<br />

ERFAHRUNGEN AUS EINER FALLSTUDIE<br />

Bei der Durchführung einer SEA als Fallstudie im Rahmen der Ausarbeitung dieses<br />

<strong>Leitlinien</strong>dokuments wurde Folgendes festgestellt:<br />

1) Die Arbeitskoordination ist eine der größten Herausforderungen bei der Konzeption einer<br />

SEA. Der Projektleiter sollte mit dem Zulassungsverfahren, der Erarbeitung von<br />

Zulassungsanträgen und den für die SEA erforderlichen Sachgebieten vertraut sein.<br />

2) Es ist wichtig, zu einem frühen Zeitpunkt ein multidisziplinäres Team zusammenzustellen und<br />

eine interne Auftaktsitzung oder Brainstorming-Veranstaltung abzuhalten, sodass alle<br />

Beteiligten den Umfang der Untersuchung nachvollziehen und die Aufgabe in gleicher Weise<br />

begreifen.<br />

Anlage A beinhaltet ausführlichere Angaben <strong>zur</strong> Ausarbeitung eines Konsultationsplans.

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