Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
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ANLAGE F: INSTRUMENTE DER SOZIOÖKONOMISCHEN FOLGENABSCHÄTZUNG<br />
Wahl der Gewichtung. Bei der Anwendung einer formalen MKA ist es wichtig, alle Annahmen<br />
aufzuführen, sodass Punktbewertung und Gewichtung transparent dargestellt werden.<br />
Quellen für weitere Informationen über diese Methode<br />
Europäische Kommission (2009), Part III, Annexes to impact assessment guidelines,<br />
15. Januar 2009 (Kapitel 13)<br />
OECD (2002), Technical guidance document on the use of socio-economic analysis in chemical risk<br />
management decision making<br />
DTLR (2002), Multi-criteria analysis manual<br />
The encyclopaedia of earth: Multi-criteria analysis in environmental decision-making<br />
Kurze Zusammenfassung des UNFCC <strong>zur</strong> MKA<br />
Beispiel für einen von der BASF entwickelten MKA-Ansatz<br />
F.3 Kosten-Wirksamkeits-Analyse (KWA)<br />
Erläuterung der Kosten-Wirksamkeits-Analyse<br />
Die KWA wird gemeinhin herangezogen, um die Mindestkosten für das Erreichen bestimmter<br />
Zielvorgaben oder Zielsetzungen zu ermitteln, die in Regierungsleitlinien oder Rechtsvorschriften<br />
festgelegt wurden. Der Zweck einer KWA wird häufig definiert als die Bestimmung der<br />
Mindestkosten für das Erreichen eines bestimmten materiellen Ergebnisses.<br />
Die KWA kann darauf abzielen zu ermitteln, welche von mehreren für das Erreichen der Ziele<br />
geeigneten Alternativen die günstigste Option darstellt. In komplexeren Fällen wird die KWA<br />
herangezogen, um die Maßnahmenkombinationen zu ermitteln, mit denen das vorgegebene Ziel<br />
erreicht werden kann.<br />
Der Vorteil der KWA gegenüber der KNA liegt darin, dass der Nutzen der Realisierung des Ziels<br />
nicht monetarisiert werden muss. Allerdings ist sie gegenüber der KNA im Nachteil, wenn kein<br />
spezifisches Minderungsziel definiert wurde/werden kann.<br />
Situationen, in denen diese Methode geeignet ist<br />
Im Rahmen eines Zulassungsantrags ist es unter Umständen notwendig, die Auswirkungen<br />
unterschiedlicher Szenarien der „Nicht-Verwendung“ zu bestimmen. Hierfür muss jedes Szenarium<br />
der „Nicht-Verwendung“ der fortgesetzten Verwendung des Stoffes gegenübergestellt werden.<br />
Beim Vergleich dieser Szenarien kann die Durchführung einer KWA hilfreich sein.<br />
Mögliche Schwierigkeiten bei der Anwendung dieser Methode<br />
• Wenn die Kostenschätzungen nicht die vollständigen sozialen Kosten der Maßnahme (d. h. die<br />
finanziellen und nicht die wirtschaftlichen Kosten) widerspiegeln, ist es unter Umständen nicht<br />
möglich, RMO auf gleichberechtigter Basis zu vergleichen.<br />
• Erreicht die vorgeschlagene Maßnahme nicht ein kontinuierliches Maß an Wirksamkeit je<br />
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