Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

5.4. Zusammenfassung
ANLAGE I: KALKULATION DER BEFOLGUNGSKOSTEN
In Tabelle 10 werden die annualisierten und kumulativen Kosten der Szenarien zusammenfassend
dargestellt.
Bei der Analyse herrschen gewisse Unsicherheiten. Die wichtigste Unsicherheit betrifft den
tatsächlichen Energieverbrauch durch die Nutzung der Waschmaschinen. In Abschnitt 5.3.3 wurde
für den zusätzlichen Stromverbrauch infolge der Verwendung von Stoff B statt Stoff A eine
Unsicherheitsspanne von 25 % angenommen.
Tabelle 10: Zusammenfassung der Kosten der drei Szenarien im Jahr 2020 (in Preisen des
Jahres 2007), in Mio. EUR; sofern nicht anders angegeben, wurde ein Diskontierungssatz
von 4 % angelegt
Szenarium 1 Szenarium 2 Szenarium 3
Jährliche Kosten im Jahr 2020
Mindestschätzung (25 % geringere
Energiekosten)
18,32 EUR n.v. n.v.
Mittlere Schätzung 24,32 EUR 7,90 EUR 9,06 EUR
Höchstschätzung (25 % höhere
Energiekosten)
30,32 EUR n.v. n.v.
Diskontierungssatz: 6 % n.v. 9,26 EUR n.v.
Kumulative Kosten im Zeitraum 2010-2024
(Barwert)
Mindestschätzung (25 % geringere
Energiekosten)
132,02 EUR n.v. n.v.
Mittlere Schätzung 175,26 EUR 56,92 EUR 65,29 EUR
Höchstschätzung (25 % höhere
218,50 EUR n.v. n.v.
Energiekosten)
Diskontierungssatz: 6 % n.v. 66,72 EUR n.v.
Szenarium 1: Verwendung von Stoff B statt Stoff A
Szenarium 2: Stoff A wird verwendet, aber es wird eine Filteranlage installiert.
Szenarium 3: Einfuhr von geeignetem beschichtetem Draht in die EU (eine Änderung des
Diskontierungssatzes würde keine Änderung der Ergebnisse bewirken)
Die Kosten in Szenarium 2 wurden auf 7,9 Mio. EUR jährlich im Jahr 2020 geschätzt. Der
kumulative Barwert der Kosten für den Zeitraum 2010 bis 2024 beläuft sich auf 56,92 Mio. EUR.
Die Kosten in Szenarium 3 wurden auf 9,06 Mio. EUR jährlich im Jahr 2020 geschätzt. Der
kumulative Barwert der Kosten für den Zeitraum 2010 bis 2024 beläuft sich auf 65,29 Mio. EUR.
Die Kosten in den Szenarien 2 und 3 sind deutlich niedriger als die Kosten in Szenarium 1.
Die wahrscheinliche Reaktion auf eine Regulierung bezüglich der Auswirkungen von Stoff A auf
die menschliche Gesundheit ist demnach entweder eine Investition des Drahtherstellers in der EU in
eine Filteranlage für sein Werk oder die Einfuhr des beschichteten Drahtes in die EU durch die
Kunden des Drahtherstellers. Im erstgenannten Fall beliefen sich die Befolgungskosten auf
7,9 Mio. EUR, im letztgenannten Fall auf 9,06 Mio. EUR jährlich im Jahr 2020. Bei einem
Diskontierungssatz von 6 % beliefen sich die Befolgungskosten in Szenarium 2 auf 9,26 Mio. EUR,
d. h., sie wären etwas höher als in Szenarium 3. Insgesamt werden die Befolgungskosten auf
7,9 Mio. EUR bis 9,06 Mio. EUR jährlich im Jahr 2020 geschätzt. Dies entspricht
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