Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa
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SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG<br />
Geeignete<br />
Alternative<br />
Gesundheitliche<br />
Auswirkungen<br />
xiv<br />
in dem die wirtschaftlichen Auswirkungen behandelt werden.<br />
Eine Alternative, die einen in Anhang XIV aufgeführten Stoff ersetzen kann,<br />
wobei die technische und wirtschaftliche Durchführbarkeit der Alternative<br />
gegeben ist und der Übergang zu der Alternative (im Vergleich mit dem in<br />
Anhang XIV aufgeführten Stoff) unter Berücksichtigung der<br />
Risikomanagementmaßnahmen und Verwendungsbedingungen zu einem<br />
geringeren Gesamtrisiko für die menschliche Gesundheit und die Umwelt führen<br />
würde. Zudem muss die Alternative für den Übergang verfügbar sein (z. B. muss<br />
sie in ausreichender Menge und Qualität zugänglich sein). Vgl. auch die<br />
<strong>Leitlinien</strong> <strong>zur</strong> <strong>Erstellung</strong> eines Zulassungsantrags.<br />
Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit, einschließlich Morbiditäts- und<br />
Mortalitätseffekten. Der Begriff umfasst gesundheitsbezogene Wohlfahrtseffekte,<br />
krankheitsbedingte Produktionsausfälle und Kosten der Gesundheitsversorgung.<br />
Grenzkosten Die zusätzlichen Kosten für die Umsetzung einer geringfügigen Veränderung<br />
einer Variablen. Beispielsweise die Kosten für die Verringerung der Emissionen<br />
um eine weitere Einheit.<br />
Grundszenarium Dieser Terminus beschreibt das „Business-as-usual-Szenarium“, das sich ergäbe,<br />
wenn keine weiteren Maßnahmen ergriffen würden. Im Zulassungsantrag wird<br />
dies als das Szenarium der „beantragten Verwendung“ bezeichnet.<br />
Hedonische<br />
Preismessung<br />
Hersteller/<br />
Importeur (H/I)<br />
Ableitung von Werten durch die Zerlegung der Marktpreise in ihre einzelnen<br />
Merkmale.<br />
Natürliche oder juristische Person mit Sitz in der Gemeinschaft, die in der<br />
Gemeinschaft einen Stoff herstellt (Hersteller) oder für die Einfuhr<br />
verantwortlich ist (Importeur) (Artikel 3 Absatz 9 und 11). In den vorliegenden<br />
<strong>Leitlinien</strong> bezeichnet dieser Begriff auch die Lieferanten von Alternativen.<br />
Inflation Änderung des allgemeinen Preisniveaus in einer Volkswirtschaft. Steigen<br />
beispielsweise die Preise aller Güter in einer Volkswirtschaft im Laufe eines<br />
Jahres um 5 %, wobei jedoch die relativen Preise der verschiedenen Güter<br />
gleichbleiben, so beträgt die Inflationsrate 5 %.<br />
Interne Kosten Interne Kosten sind im Szenarium der „Nicht-Verwendung“ entstehende Kosten,<br />
die von der Person getragen werden, welche die entsprechende Aktion in diesem<br />
Szenarium durchführt. Beim Autofahren beispielsweise entsprechen die internen<br />
Kosten dem zeitlichen Aufwand und den finanziellen Kosten dieser Handlung<br />
(vgl. auch „externe Kosten“).<br />
Investitionskosten<br />
(Gesamte)<br />
Jahreskosten<br />
Einmalige Kosten für Investitionen mit einer Lebensdauer von mehreren Jahren.<br />
Die Summe aus den annualisierten einmaligen Kosten und den jährlichen<br />
Betriebskosten. Im oben stehenden Beispiel einer Maßnahme mit 100 000 EUR<br />
Einführungskosten und jährlichen Betriebskosten von 10 000 EUR während der<br />
gesamten Lebensdauer belaufen sich die gesamten Jahreskosten auf etwa<br />
22 000 EUR. Dies entspricht der Summe aus den annualisierten<br />
Investitionskosten (12 000 EUR) und den Betriebskosten (10 000 EUR).<br />
Konsumenten- Dieser Terminus bezeichnet den Nutzen, der dem Verbraucher aus dem Konsum