Leitlinien zur Erstellung sozioökonomischer ... - ECHA - Europa

SOZIOÖKONOMISCHE ANALYSE – ZULASSUNG
Im nachstehenden Kasten werden Beispiele für die Arten von Auswirkungen aufgeführt, die unter
Umständen geschätzt werden können.
Beispiele für Arten von Auswirkungen, die unter Umständen geschätzt werden können
Menschliche Gesundheit
• Morbidität oder Mortalität infolge der Exposition gegenüber einem toxischen Stoff;
• Morbidität oder Mortalität infolge unterschiedlicher Formen der Explosionsgefährlichkeit
von Stoffen;
• Morbidität durch die Exposition gegenüber Lärm, Vibrationen und Strahlung;
• andere Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit (die in der SEA konkret angegeben
werden sollten).
Umwelt
• ökotoxische Auswirkungen (einschließlich Akkumulierung) auf
Ökosysteme/Arten/Populationen;
• Eutrophierung oder Versauerung von Wasser oder Boden;
• Ausmaß der Abfallerzeugung;
• sonstige ökologische Auswirkungen (z. B. auf Lebensräume, Versorgung mit natürlichen
Ressourcen, Landschaftsräume).
Die potenziellen Auswirkungen bedürfen in der Regel einer weiteren Bewertung und sollten, sofern
dies möglich, angemessen und verhältnismäßig ist, qualitativ und/oder quantitativ beschrieben
werden. Es ist Sache des Antragstellers zu beurteilen, inwieweit im Rahmen der Bewertung eine
Quantifizierung und Monetarisierung der Auswirkungen erfolgen sollte. Das Gesamtziel sollte sein,
ein Verständnis (oder ein „Gefühl“) für die Signifikanz der Auswirkungen gewonnen zu haben und
dieses vermitteln zu können.
3.3.4.2 Daten über die Bewertung der Auswirkungen
Das Verständnis der wahrscheinlichen Auswirkungen jeder einzelnen Exposition setzt
Fachkenntnisse in Toxikologie, Ökotoxikologie und anderen Bereichen gesundheitlicher und
ökologischer Auswirkungen voraus. Wie auf anderen Stufen der SEA dürfte es je nach Einzelfall
auch hier angezeigt sein, einschlägige Sachverständige der betreffenden Fachgebiete zu
konsultieren.
Vgl. die Leitlinien zu Informationsanforderungen und Stoffsicherheitsbeurteilung bezüglich der
Bewertung der mit Stoffen einhergehenden toxischen Risiken.
Wurden mehrere Emissionen ermittelt, die nicht in Zusammenhang mit Toxizität oder Ökotoxizität
stehen, kann unter Umständen durch die Anwendung von Methoden der lebenszyklusbasierten
Folgenabschätzung (Life Cycle Impact Assessment, LCIA) eine Vorstellung von den
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